Donnerstag, 13. Juni 2024

Wie funktioniert das Berufsorientierungspraktikum?

Mit einer Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten fällt die Entscheidung oft schwer. Berufsorientierungspraktika sollen helfen, aber wie kommt man dran? Diese Unterstützung gibt es von Behörden.

Nürnberg (dpa/tmn) - Welcher Job ist der richtige für mich? Entspricht er wirklich meinen Vorstellungen? Die Wahl eines Berufs ist gar nicht so leicht. Eine mögliche Lösung: Für ein paar Wochen in ein Arbeitsfeld reinschnuppern und das Arbeitsumfeld kennenlernen. In Berufsorientierungspraktika können Interessierte verschiedene Ausbildungs- oder duale Studiengänge kennenlernen.

Bei einer Dauer von eins bis sechs Wochen können bekommen junge Menschen einen Einblick in die Aufgaben, Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen des jeweiligen Berufsbildes. Die So geht Gärtnern ohne Rückenschmerz (BA) erklärt in einem Online-Artikel, was die der neu in Kraft getretenen Ausbildungsgarantie damit zu tun hat und welche Schritte Interessierte gehen müssen, um bei ihrem Berufsorientierungspraktikum unterstützt zu werden.

Das Berufsorientierungspraktikum ist fester Bestandteil der Ausbildungsgarantie

Um jungen Menschen, die bislang ohne Berufsabschluss sind, den Einstieg in eine Ausbildung zu erleichtern, wurde Anfang April eine Ausbildungsgarantie eingeführt. Diese bietet laut der BA eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsangeboten, von der Orientierung bis hin zur erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung. 

Ein wesentlicher Bestandteil ist das Berufsorientierungspraktikum. Damit die BA Ausbildungssuchende bei diesem Praktikum unterstützen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Die Vollzeitschulpflicht muss abgeschlossen sein, es darf keine Schule mehr besucht werden, und man muss bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter als ausbildungssuchend gemeldet sein. Für Beratung und Unterstützung bei der Ausbildungssuche kann man sich einfach bei der BA oder der örtlichen Jugendberufsagentur melden.

Schritte zum Berufsorientierungspraktikum für Ausbildungssuchende

Im ersten Beratungsgespräch mit einer Berufsberaterin oder einem Berufsberater wird geklärt, ob ein Berufsorientierungspraktikum infrage kommt und ob die Voraussetzungen erfüllt sind. Dabei werden laut der BA auch die Fördermöglichkeiten besprochen, wie die Übernahme der Fahrkosten während der Praktikumszeit.

Anschließend kann man sich einen Betrieb suchen und mit diesem die Details wie Ort, Termin, Ausbildungsberufe und Dauer klären. Diese Informationen muss man der BA mitteilen. Nach einem Beratungsgespräch kann das Praktikum direkt online beantragt werden, um förderfähig zu sein.

Denn: Das Praktikum muss von der BA oder dem Jobcenter genehmigt werden, bevor es begonnen wird. Ohne Genehmigung müssen eventuell die anfallenden Kosten, etwa Fahrkosten und auswärtige Unterkünfte, selbst getragen werden.

dpa