Hilferuf an Schule - Ex-Rektor empfiehlt klare Regeln
Zu wenig Lehrer und zahlreiche Schüler, die kaum oder schlecht Deutsch sprechen und gegen Schulregeln verstoßen: Diese Probleme schildern Lehrer einer Berliner Schule. Nun gibt es Ratschläge.
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Mittwoch, 03. Juli 2024
Schwimmunterricht ist für Schülerinnen und Schüler der Grundschule verpflichtend. Das hat einen guten Grund: Jedes Kind sollte mit dem Element Wasser vertraut und in der Lage sein, sicher zu schwimmen. Damit der Schwimmunterricht in der Grundschule gelingt, können Eltern sowie Lehrer die Schüler unterstützen.
Bild von Freepik "Nasses Kind im Pool"
Immer weniger Kinder können schwimmen. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt eine 2023 von der Deutsche-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Auftrag gegebene Umfrage. Demnach sind rund 20 % der Kinder zwischen 6 und 10 Jahren nicht dazu in der Lage, zu schwimmen. Besonders bedenklich: Die Zahl der Nichtschimmer im Grundschulalter ist doppelt so groß wie noch vor 5 Jahren. Doch woran liegt das, wenn Schwimmunterricht in der Schule doch verpflichtend ist? Zunehmender Lehrermangel und fehlende Bäder in den Kommunen verhindern, dass die verpflichtenden Vorgaben zum Schwimmunterricht überall umgesetzt werden können. Umso mehr sind auch Eltern in der Pflicht, ihren Kindern schwimmen beizubringen. Und dort, wo Schwimmunterricht stattfindet, können sie ihre Sprösslinge auch anderweitig unterstützen. Zum Beispiel indem sie für die richtige Schwimmausrüstung sorgen.
Aufgrund fehlender Fachkräfte ist der Schwimmunterricht an den Schulen oft nur schwach ausgeprägt. Deshalb sollten Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder bereits schwimmen können bevor sie eingeschult werden.
Zur Wassergewöhnung gibt es Babyschwimmkurse, die bereits ab dem 3. Monat möglich sind. Kleinkindschwimmkurse sind ideal zwischen 15 Monaten und dem zweiten Lebensjahr. Dann kann das so genannte Hundepaddeln gelernt werden. Ab dem 5. Lebensjahr kann es dann ans richtige Schwimmen gehen. Schwimmkurse kann man beim örtlichen DLRG und bei Vereinen finden. Sie bereiten das Kind darauf vor, das Seepferdchen zu machen.
Schwimmunterricht geben darf nur, wer seine Rettungsfähigkeit nachweisen kann. Für den Schwimmunterricht in der Grundschule reicht dafür normalerweise das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze, Silber oder Gold. In einigen Bundesländern gilt sogar das Rettungsschwimmerabzeichen in Silber als Mindestanforderung.
Für den Schwimmunterricht selbst bleibt oft wenig Zeit – der Weg zum Schwimmbad und das Umziehen nehmen bereits einen Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit in Anspruch. Umso wichtiger ist, den Unterricht besonders effizient zu gestalten. Gut sind Übungen, bei denen sich die Kinder spielerisch mit dem Bewegungsraum Wasser vertraut machen können, bevor spezifische Schwimmtechniken trainiert werden. Gut dafür geeignet sind: