Hilferuf an Schule - Ex-Rektor empfiehlt klare Regeln
Zu wenig Lehrer und zahlreiche Schüler, die kaum oder schlecht Deutsch sprechen und gegen Schulregeln verstoßen: Diese Probleme schildern Lehrer einer Berliner Schule. Nun gibt es Ratschläge.
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Dienstag, 07. Mai 2019
Wiesbaden (dpa/lhe) - Das hessische Kultusministerium prüft anhand zusätzlicher Unterlagen, ob es beim islamischen Religionsunterricht weiterhin mit dem türkischen Moscheeverband Ditib zusammenarbeiten kann.
Dessen hessischer Landesverband habe fristgerecht umfangreiche Papiere eingereicht, teilte ein Ministeriumssprecher in Wiesbaden am Dienstag auf dpa-Anfrage mit. Diese Unterlagen sollen nun «einer eingehenden Prüfung» unterzogen werden.
Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hatte vor einigen Wochen Zweifel an der Eignung von Ditib als Kooperationspartner geäußert. Er stellte ein neues Unterrichtsangebot in alleiniger Verantwortung des Landes in Aussicht. Noch in diesem Jahr soll eine endgültige Entscheidung gefällt werden, ob der Moscheeverband Kooperationspartner bleibt.
Ditib hatte bereits Unterlagen eingereicht gehabt, mit denen der Verband seine Unabhängigkeit vom türkischen Staat beweisen sollte. Diese Papiere hatte Lorz als unzureichend bewertet. Dem Verband wurde aber die Möglichkeit eingeräumt, Unterlagen nachzureichen.
Kritiker werfen Ditib fehlende Unabhängigkeit vor. Die Nähe zur türkischen Religionsbehörde Diyanet und letztlich zum türkischen Staat sei zu groß. Der islamische Religionsunterricht wurde in Hessen zum Schuljahr 2013/2014 eingeführt und ist mittlerweile auf Schüler bis zur Jahrgangsstufe sechs ausgeweitet worden.
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