Hilferuf an Schule - Ex-Rektor empfiehlt klare Regeln
Zu wenig Lehrer und zahlreiche Schüler, die kaum oder schlecht Deutsch sprechen und gegen Schulregeln verstoßen: Diese Probleme schildern Lehrer einer Berliner Schule. Nun gibt es Ratschläge.
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Montag, 07. Oktober 2024
Hund, Katze, Kind: Wer überlegt, die Familie um ein tierisches Mitglied zu erweitern, sollte vorher ein paar Dinge wissen. Für den Nachwuchs kann es sich durchaus lohnen.
Foto von Jairo Alzate auf Unsplash
Wiesbaden (dpa/tmn) - Ein eigenes Haustier zu haben, ist der Traum vieler Kinder. Für sie liegen die Vorteile klar auf der Hand: Mit einem pelzigen Freund kann man spielen und schmusen. Dass Tiere auch Arbeit bedeuten, fällt hingegen eher den Eltern ein. Dabei kann ein tierisches Familienmitglied ein wichtiger Baustein in der persönlichen Entwicklung eines Kindes sein.
«Kindern von klein auf einen tiergerechten Umgang mit Heimtieren in der Familie vorzuleben und zu vermitteln, stellt für Eltern eine ganz wichtige Aufgabe dar», sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF). Soziale Kompetenzen wie Verantwortung, Empathie und Achtsamkeit können bei einem Kind mit Haustier stärker ausgebildet werden.
Eine erste wichtige Erkenntnis für Kinder: Ein Haustier ist kein Kuscheltier. Das gilt nicht nur für Schildkröten, sondern beispielsweise auch für einen Hund - denn auch der braucht ab und zu seine Ruhe. «Wer mit Heimtieren aufwächst, erfährt viel über den respektvollen Umgang zu anderen Lebewesen», so Holthenrich. Kinder müssen erst lernen, welche Bedürfnisse ein Tier hat.
Und auch, dass die teilweise unangenehmen Aufgaben sich nicht von allein erledigen. Regelmäßiges Füttern, Gassi gehen (trotz Wind und Wetter), Gehege sauber halten: Hier sind die Eltern gefragt. Sie müssen kindgerecht vermitteln, wie die Erziehung und Pflege von Haustieren funktionieren.
Man sollte das Kind früh einbeziehen, indem man gemeinsam einen Plan erstellt und Aufgaben verteilt. «Von Anfang an sollten klare Regeln festgelegt werden, für die Pflege genauso wie für den Umgang», sagt Norbert Holthenrich. Was Kinder wissen müssen: Der Kontakt muss immer vom Tier ausgehen, und viele Tiere mögen es nicht laut. Vor allem bei kleineren Kindern sollte das Gehege oder das Körbchen nicht außer Sichtweite von Erwachsenen stehen. Wichtig: Die Verantwortung für das Wohlergehen des Tieres liegt letztlich bei den Eltern.
Feststeht: Durch ein Haustier ändert sich das Leben - auf Tierlebenszeit. Alle Familienmitglieder sollten also mit der Anschaffung einverstanden sein. Über die Lebenserwartung und den Aufwand der Tierhaltung sollte man sich vorher informieren. Das Tier muss zur Familie passen. Beispielweise sind nachtaktive Tiere wie Goldhamster für kleine Kinder eher ungeeignet, gesellige Tiere wie Wellensittiche sollten mindestens paarweise gehalten werden. Vor der Anschaffung sollte man sich fragen:
Wer diese Fragen nicht vorher klärt, kann mit der Haltung schnell überfordert sein. «Am Ende sind die Tiere die Leidtragenden», so Holthenrich.