Gymnasium Gerresheim am Poth, Düsseldorf
Nur wenige, engagierte Lehrer/innen machen sehr guten Unterricht nach Lehrplan, viele sind in den 60er Jahren stehen geblieben
Es fällt auf, dass die Kinder der Klassen 5 und 6 am Poth-Gymnasium nicht wie Kinder wahrgenommen werden, sondern wie junge Erwachsene.
Sowohl körperlich als auch mental wird ihnen zudem ein Pensum aufoktroyiert, welches ihrem Entwicklungsstand und den Forderungen der Richtlinien/ Lehrpläne nicht entspricht und somit keinen kindgerechten Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ermöglicht.
Auf diese Weise werden sie nicht an ein intrinsisches Lernen mit Freude herangeführt, sondern sollen alleine durch Notendruck funktionieren.
Bewegungspausen und Freude im langen Schulalltag sucht man vergebens. Stoisches Sitzen, Sitzen, Sitzen und der Notendruck machen nicht nur den Rücken der 10-Jährigen krumm sondern auch mental fertig.
Viele Lehrer/innen des Gymnasiums Poth berücksichtigen zusätzlich auch nicht, dass die jetzigen Kinder der Jahrgansstufe 5 als Erst- und Zweitklässler aufgrund der Corona-Pandemie keinen Unterricht in Klassenräumen bekommen haben sondern sich die ersten beiden Jahre das Grundwissen der Fächer Deutsch, Mathematik und Sachunterricht am PC selber aneignen mussten. Sport-, Musikunterricht u.v.m. gab es in den ersten beiden Jahren überhaupt nicht!
Wenn die Kinder aber in der Grundschule zwei Jahre lang mehrere Fächer nicht hatten, kann man in Klasse 5 nicht so tun, als hätten diese Kinder "normale" vier Jahre lang Grundschulunterricht gehabt. Mal ganz abgesehen davon, dass manchen der Kinder diese schwere Coronazeit noch in den „Knochen“ steckt.
Alleine dies stellt für mich schon einen großen pädagogischen Fehler dar.
Auch die Menschlichkeit und ein sicherer Umgang mit den Richtlinien und Lehrplänen fehlt an dieser Schule oftmals.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ein sehr guter Schüler seine Grundschule mit einem Notendurchschnitt von 1,5 verlässt und binnen nur eines halben Jahres auf dem Poth-Gymnasium plötzlich auf einen Notendurchschnitt von 3,5 abrutscht.
Zum Abschluss nenne ich noch EIN konkretes Beispiel für nicht lehrplangemäßen und nicht kindgemäßen Unterricht – hier im Fach Sport- in einer jetzigen 5. Klassen:
Die Kinder wurden informiert, dass sie innerhalb von drei Wochen eine Rolle vorwärts, rückwärts, einen Handstand und einen Radschlag können sollten. Die „Motivation“ der Kinder bestand darin, ihnen schlechte Noten anzudrohen, falls sie dies nicht schaffen sollten.
Alleine diese Forderungen entsprechen nicht dem Lehrplan Sport mit seinen Kompetenzerwartungen. In drei Wochen kann man nicht derart unterschiedliche Bewegungsabläufe erlernen. Für das Erlernen der Rollen, eines Handstandes und eines Rads braucht es einzelne Reihen. Hier müssten zunächst in Vorübungen ein Muskelaufbau und eine Kräftigung der Schultern trainiert werden, danach die Bewegungsabläufe in einzelnen Schritten aufgebaut werden. Alles andere birgt Verletzungsrisiken in sich. Zum Beispiel könnten sich die Kinder bei den Rollen eine Verletzung an der Halswirbelsäule zuziehen.
Entsprechend erhielten am Ende der Reihe nur die Kinder, die außerhalb des Gymnasiums in Leichtathletik- Vereinen sind und dort schon das Geforderte zur Genüge trainiert hatten, die guten Noten. Für die anderen "hagelte" es dann nach drei Wochen ohne fachgerechtes Training Vieren und Fünfen.
Die letztgenannte Zensur hätte eigentlich nur die Sportlehrerin wegen ihrer unsachgemäßen Herangehensweise im Rahmen der gesamten Reihe verdient.
Im Lehrplan Sport der Sekundarstufe 1 heißt es, dass die "Freude an der Bewegung sowie am individuellen und gemeinschaftlichen Sporttreiben geweckt" werden soll. Davon ist so ein Unterricht weit entfernt.
Die Kinder waren hier der reinen Willkür und der mangelhaften Fach-/Sachkenntnisse der Lehrerin ausgesetzt. Das ist eine Schande!
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass so etwas noch zum Standard eines Gymnasiums im Jahre 2025 gehört.
Entsprechend kann ich allen Eltern der jetzigen Klassen 4 nur abraten, die Kinder auf eine solche Schule zu geben, an der die Freude am Lernen schon im ersten Schulhalbjahr erstickt wird und schlechtem, das heißt nicht den Richtlinien und Lehrplänen entsprechenden Unterricht verbunden mit der Angst vor schlechten Noten weicht.
Sehr schlechter und unprofessioneller Umgang mit getrennt lebenden Eltern
Ich möchte hiermit über eine sehr schlechte Erfahrung beim Umgang mit getrennt lebenden Eltern an dieser Schule berichten.
Den Höhepunkt erreichte die Angelegenheit, als ich leider im Nachhinein und zu meinem Entsetzen feststellen musste, dass mein Sohn die letzten beiden Schuljahre an einem evangelischen Religionsunterricht teilgenommen hat und dies trotz muslimischer Religionszugehörigkeit. Dies geschah OHNE die Zustimmung von beiden Elternteilen, obwohl dies laut der Bezirksregierung Düsseldorf eine Angelegenheit von erheblicher Bedeutung ist, sodass es hier nach § 1687 BGB ein Einvernehmen zwischen beiden Sorgeberechtigten bedarf. Ich habe die Schulleitung ausdrücklich vor dem Start in die weiterführende Schule über die eigentliche Religionszugehörigkeit meines Sohnes - und auch beider Elternteile schriftlich in Kenntnis gesetzt und um Mitteilung gebeten, falls es zu Unstimmigkeiten diesbezüglich kommen sollte. Auch dies erfolgte nicht und erst mit der Aushändigung der vergangenen Schulzeugnisse wurde ich über diesen Vorfall vor vollendeten Tatsachen gestellt. Mir ist absolut unbegreiflich wie dies überhaupt an einer deutschen Schule möglich ist!
Was die Gleichberechtigung von beiden Elternteilen nach einer Trennung anbelangt, so hat das Gymnasium-Gerresheim unter dieser Schulleitung einen enormen Nachholbedarf. Diese Schule ist aufgrund der gemachten Erfahrungen sehr schlecht und unprofessionell beim Umgang mit getrennt lebenden Eltern, sie grenzen dadurch bewusst ein Elternteil komplett aus.
Diese Bewertungstext wurde auf Bitte der Schule gelöscht.