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Humboldtschule Hannover

Gesamtnote 2,2

Empfehlenswert

Ich habe kürzlich mein Abitur an der Schule bestanden. Gerade in den höheren Jahrgängen ist das Niveau des Unterrichtes sehr hoch. Sicherlich gibt es (wie an anderen Schulen auch) unmotivierte Lehrer, der Großteil der Lehrer ist hier sehr motiviert. Das Schulklima ist super!! Es gibt extrem viele Arbeitsgemeinschaften außerhalb des normalen Unterrichtes!

Gesamtnote 6,0

Schikane ab Tag eins

Ich bin von der Gesamtschule auf die Humboldtschule gewechselt, was der größte Fehler meines bisherigen Lebens war.
An der Gesamtschule war ich mit nur A-Kursen in einem Gymnasialzweig. Ich wollte dann in eine bestimmte Klasse, wo sehr viele meiner engtsen Grundschulfreunde waren. Also habe ich mich an der Schule beworben, wurde zum Vorgespräch bei einem Herrn R. eingeladen (Das Vorgespräch bestand eigentlich nur daraus, dass er eine Stunde über sich selbst geredet hat) und dann war alles geregelt, dass ich nach den Sommerferien dann in genau diese Klasse komme und ich habe mich angemeldet und von der anderen abgemeldet.
Ganz kurz vor Ende der Sommerferien hat mich Herr R. dann angerufen und gesagt, dass er sich mal meine Bücher von der alten Schule angeschaut hätte und das wären ja Realschulbücher und deswegen hätte er mich jetzt eine Klasse zurückversetzt und da wäre ich jetzt angemeldet und werde da nach den Sommerferien hingehen. Ich habe dann selber nochmal nachgeschaut und es stimmt nicht, in meinen Büchern stand ausschließlich ,,Für Gesamtschule'' oder ,,Für Gesamtschulen- und Gymnasium''. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich, wenn ich eine Klasse zurückversetzt werde unter keinen Umständen auf diese Schule will. Aber er meinte dass ich da jetzt Pech gehabt habe, weil ich ja jetzt schon angemeldet und und ich mich so kurz vor Schuljahresbeginn nicht mehr woanders anmelden könne. Und er hätte es mir nicht vorher sagen können, da er im Urlaub war. Aber wenn ich, meinte dass ich ja ach so schlau sei, dass ich von der Gesamtschule aufs Gymnasium wechseln könne, dann könnte ich ja auch einfach eine Klasse überspringen und wäre dann in der Klasse in die ich wollte. Außerdem hätte er mich in katholische Religion anmelden müssen obwohl ich nicht katholisch bin, weil der Evangelische Kurs schon voll sein. Das war offenbar auch ein Schikane-Versuch weil jeder andere der nach mir in die Klasse kam, in Evangelische Religion gekommen ist. War mir aber echt egal und im katholische Religionskurs habe ich dann die nettesten Leute und die besten Freunde gefunden.
Ich hingegen, bin dann in der schlimmsten Brennpunktklasse, die man sich vorstellen kann, gelandet. In der Klasse waren nur insgesamt 4 Mädchen. Alle Schüler bis auf ca eine Hand voll sind entweder sitzengeblieben, von einer anderen Schule geflogen oder von einer anderen hergewechselt. Fast keiner war ab der Fünften in dieser Klasse. Ich wurde dann netterweise in der Klasse mit: ,,Ich sei sitzengeblieben.'' vorgestellt.
Die Klasse war eine absolute Katastophe. Es wurde nur rumgebrüllt, gemobbt, man wurde ständig beklaut oder irgendwas ekliges wurde einem in den Schulranzen getan, man wurde die Treppe runtergeschubbst, bespuckt, mit Kaugummis beklebt, bis nach Hause verfolgt.. Es gab ganz viele kleine Grüppchen die sich untereinander gehasst und bekriegt haben. Klassenzusammenhalt gleich Null. Unterricht hat quasi nicht stattgefunden weil die Lehrer entweder versucht haben die Klasse ruhig zu bekommen oder einfach resigniert da saßen und nichts gemacht haben. Was ich in der Zeit neues gelernt habe, geht gegen Null. Und das an einem ,,Gymnasium'' was ich nichtmal mehr als solches wahrnehmen konnte. Meine Freunde aus Katholischer Religion haben mir gesagt, dass ich echt die schlimmste Klasse der Schule abbekommen habe und da auch schon viele in Paralelklassen rausgewechselt sind. Aber hey, wieso gehe ich nicht einfach zu ihnen in die Klasse?
Daraufhin bin ich dann also zu Herrn R. gegangen und habe gefragt, ob ich in die Parallelklasse wechseln darf. Er hat mich angemotzt ,,Dafür gibt es keinen Grund!'' Ich habe dann gesagt: Doch, ich fühle mich in dieser Klasse absolut unwohl und in der Parallelklasse fühle ich mich wohl. Daraufhin meinte er dann nochmal laut, dann habe ich halt Pech gehabt und soll halt eine Klasse überspringen, dann bin ich diese Problemklasse los. Und solche tollen Sprüche hat er dann jedesmal abgelassen, wenn ich an ihm vorbeigegangen bin obwohl ich ihn nichtmal im Unterricht hatte.
Ich habe es in dieser Brennpunktklasse genau ein Jahr ausgehalten und habe am Ende nurnoch geschwänzt bis ich endlich die Schule wieder wechseln konnte. Das hat sich wie eine Gefängnisentlassung angefühlt.
Bis jetzt war der Wechsel an die Humboldtschule der größte Fehler meines Lebens den ich bis heute bereue und ich hätte es nie getan, wenn ich das vorher alles gewusst hätte. Ich bin als glückliches und offenes Kind an diese Schule gekommen und bin als depressives Wrack wieder rausgekommen und das innerhalb nur eines Jahres.

Gesamtnote 5,7

Die Schule verdirbt einen und bringt das Schlechteste in einem hervor

Rückblickend kann ich sagen, dass diese Schule Leute wirklich verdirbt und das Schlechteste in ihnen hervor bringt. Viele meine Freunde sind in der Humboldtschule zu richtigen Assis mutiert und heute als Erwachsene immernoch so. Das ganze Schulklima ist der reinste Assi-Haufen und man fühlt sich wie an einer Sonderschule. Hatte auch Leute mit Hauptschulempfehlung oder die von anderen Schulen runtergeflogen sind in der Klasse. Und das waren nichtmal die, die sich so asozial verhalten haben.
Der Unterricht ist echt Müll. Zum Beispiel sah unser Englisch-Unterricht so aus, dass wir jede Woche einen Vokabeltest geschrieben haben, dessen Note dann 100% der Zeugnisnote ausgemacht hat. Den Rest der Stunde saß der Lehrer nur da und hat demonsrativ Zeitung gelesen. Vor dem Zentralabi kannte ich Leute, die hatten 15 Punkte in Englisch und konnten nichtmal einen Satz formuleiren oder Harry Potter auf Englisch lesen. Von den Nachbar-Gymnasien wechseln auch immer die größten Deppen an die Humboldtschule, die es dort nicht gepackt hätten, weil die Humboldtschule den Ruf hat, eher eine Gesamtschule zu sein und rein nach Sympathie zu bewerten. Und das ist auch wirklich so. Umgekehrt kann jeder, der von der Humboldtschule auf eine andere Schule wechselt nochmal quasi den gesamten Schulstoff nacharbeiten um dort mithalten zu können. Von der Uni ganz zu schweigen.
Als ,,Leistungssportler'' nehmen die auch jeden, der zwei mal die Woche in seinem Hobbyverein irgendwas macht. Unsere tollen Handball-Leistungssportlerinnen haben zum Beispiel fast jede Woche Sport geschwänzt weil sie immer ,,ihre Tage hatten''. Und als dann mal Handball drannkam, standen sie nur auf dem Feld rum und wurden vom Ball abgeworfen.
Meine beste Kindheitsfreundin wurde auch verdorben. Die war mal so ein richtig offener und toleranter Mensch. Jetzt geht sie auf die Straße und demonstriert gegen Schwulenehen und auf anderen Nazi-Demos. Bildet sich aber ein, nicht rechts zu sein und sagt, dass ihr Philosophielehrer ihre größte Inspiration dazu war. Kenne auch zu genüge Leute, die Beispielsweise seit 8 Jahren verzweifelt dabei sind, ihren Bachelor in irgend einem richtig entspannten Gammelstudiengang zu machen , (wo man vielleicht einmal im Semester eine Powerpoint als Prüfung halten muss) und es nicht hinbekommen.
Die Schule macht einen wirklich irgendwie dumm und unfähig, im Vergleich zu anderen Gymnasien. Bin zum Glück auch kurz vor der Oberstufe gewechselt und hatte dann das Gefühl, dass die da zwei Jahre weiter sind. Und gerade Fremdsprachen waren echt Grundschulniveau an der Humboldtschule, während anderswo alle schon fließend waren. Eine Eins an der Humboldtschule ist vielleicht maximal so viel wert, wie eine drei an einem anderen Gymnasium, wenn nicht sogar eine 4. Wenn man noch bedenkt, wie leicht man an der Humboldtschule durch einschleimen eine gute Note bekommt, ist es eigentlich nichts Wert. Und tja, an der Uni geht das dann nichtmehr und da fallen dann plötzlich alle auf die Schnauze. Wenn man dann neben Leuten sitzt, die wirklich für ihre Noten gearbeitet haben.
Achja und ich muss mich jedesmal kaputt lachen, wenn ich an der Schule vorbei komme. Weil ich schon vor ca 12-14 Jahren in dieser Schule fast ausschließlich in Kontainern auf dem Schulhof unterrichtet wurde. Und jetzt fahre ich immer an der Schule vorbei und die Schüler werden immernoch in Kontainern unterrichtet, die jetzt wenigstens ,,schön bunt angemalt'' wurden. Ich dachte das sollte kurzfristig für eine kleine Baustelle sein, für den Sportplatz der immernoch nicht steht. Diese Schule ist einfach die absolute Unfähigkeiten in sämtlichen Bereichen. Meine Kinder werde ich dort definitiv nicht hinschicken. Neben der KGS Hemmingen ist das wahrscheinlich die schlechteste und asozialste Schule, wo man in und bei Hannover Abi machen kann. Und eigentlich weiß jeder, dass die Schule komplett daneben ist, auch wenn die Schule sich immer ganz toll darstellen möchte.

Gesamtnote 5,7

Katastrophale Schule

Die einzigen Lehrer, die einen motivieren sind Schädlich, Riechmann, Menzel, Goez, Zimmer, Thren und Hilgefort. Den Rest kannst du vergessen. Des Weiteren sind die meisten Schüler negativ gestimmt. Diese Schule sorgt dafür, dass die Schülerinnen und Schüler Depressionen entwickeln. Es herrscht hoher Leistungsdruck.

Gesamtnote 5,0

Inspiration an Anti-Beispielen

Sein wir ehrlich. Die Schule war schon echt asozial. Dafür war der Unterricht extrem einfach und man hat gute Noten hinterher geworfen bekommen, wenn man sich ein bisschen einschleimt oder als Mädchen ein bisschen hübsch anzieht. Wirklich viel gelernt hat man dadurch zwar nicht aber am Ende zählt ja nur der NC. Es gab ein paar sehr korrekte Lehrer. In Geschichte/ Politik, Physik und Biologie, die ich auch bis heute noch sehr schätze. Das war es dann auch schon. Die meisten Lehrer sind gruselige, verbitterte Typen die ihr eigenes Leben nicht im Griff haben zu scheinen und absolut keinen Bock auf ihren Beruf haben, immer schlechte Laune haben und Schüler für ihr Aussehen, ihre Religion oder anderes beleidigen.
Der aller Schlimmste war unser Philosophie -Lehrer. Der Typ hatte wirklich starke Minderwertigkeitskomplexe, war komplett verbittert und hat das auf seine Schüler abgeladen. Der hat sich schon von irgendwelchen 5. Klässlern ,,bedroht'' gefühlt, wenn die zu gute Noten geschrieben haben und eventuell mal mehr aus sich machen könnten. Denn er selbst war natürlich ein verkanntes Genie und kam nicht damit klar, dass er eigentlich nur ein Lehrer war und nicht der größte Philosoph der Neuzeit. Der Typ war einfach das Letzte. Hat Schüler für ihre Religion oder billige Kleidung gemobbt. Wenn jemand immer ein gutes Zeugnis hatte, hat er versucht die Leute immer vorzuführen und dann solche Sprüche abgelassen wie ,, Du bist doch angeblich so schlau'' auch wenn der Schüler das nie gesagt hat. Umgekehrt hat er sich aber sehr geschmeichelt gefühlt, wenn mal ein hübsches Mädchen nett zu ihm war. Das hatte dann gleich eine eins. Rückwirkend muss ich aber sagen, dass mich der Typ schon irgendwie inspiriert hat. Oder eher gesagt ,,Anti-Inspiriert''. Weil ich mir immer denke, egal was im Leben schief läuft. Hauptsache man wird niemals wie dieser Typ. Aber ich muss sagen, dass ich das nicht in Ordnung finde, wenn ein Lehrer seine persönlichen Komplexe auf irgendwelche kleinen Kinder ablässt und die Schule da schon gegen hätte einlenken sollen. Freunde von mir haben nur wegen dem die Schule gewechselt.

Gesamtnote 4,2

Keine gute Schule, nicht zu empfehlen!

Die Schule hat nicht ansatzweise meine Erwartungen erfüllt, weshalb ich auch wieder gewechselt bin.
Ein Großteil der Schüler benimmt sich total asozial, man kann garnicht glauben, dass das Gymnasiasten sein sollen. Eltern haben oft gar keine Vorstellung, wie schlimm sich ihre ,,braven Kinder'' in der Schule aufführen. Die Lehrer greifen auch nicht durch oder sind selber total daneben. Es gab auch ein paar sehr gute Lehrer, vor allem in den Naturwissenschaften und in Geschichte. Aber insgesamt ist das Unterrichtsniveau wirklich sehr niedrig. Oft hatten Freunde an anderen Schulen die Themen schon das Jahr davor.
Wenn die Lehrer einen mögen, bekommt man ganz einfach gute Noten hinterher geworfen, ohne einen Finger zu rühren. Gelernt hat man deshalb trotzdem nichts! Es sieht auf dem Papier gut aus, dennoch hat man einen intellektuellen Nachteil gegenüber Schülern anderer Gymnasien, die sich auch ein bestimmtes Wissen angeeignet haben. Der Eindruck bewahrheitet sich, denn an der Universität hinken offenbar die Humboldt-Abiturienten komplett hinterher. Selbst Leute mit 1er Abitur, die 15 Punkte im Mathe und Englisch LK haben, scheitern dann schon an Kleinigkeiten wie Statistik oder einfachste englische Texte zu lesen.
Als Leistungssportler scheint es sowieso unmöglich, keine guten Noten zu schreiben. Da die Schule sich damit brüsten will, dass ihre Sportler auch gut in der Schule sind. Gleichzeitig trägt die Schule nicht wirklich irgendetwas bei. Alles läuft außerhalb und der Großteil der sportlichen Förderung der Schule selbst besteht darin, dass keinerlei Leistung im Unterricht erwartet wird und, entgegen der Behauptungen, auch i.d.R. kein wirkliches Nacharbeiten verlangt aber ebenso wenig gefördert wird. Gleichzeitig war ich auch entsetzt, was für Leute die da teilweise als ,,Leistungssportler'' haben. Leute die jeden Tag zu McDonalds gehen, Schulsport schwänzen weil sie ,,keinen Bock haben'' oder gesoffen haben, mit geliehenen Krücken zur Schule gehen um eine Verletzung vorzutäuschen und bei ihrem eigenen Mannschaftssport nur irgendwo unbeteiligt in der Ecke stehen… Teilweise haben ja schon Hobby-Schul-AGs anderer Schulen unsere Schule besiegt was einfach nur peinlich ist! Es gibt ein paar wenige, die etwas vorweisen können und viel zu viele, die absolut nichts vorweisen können.
Sowie beliebte Schüler ihre Noten hinterher geworfen bekommen, (und versteht mich nicht falsch, selbst wenn man alles mit Bravur meistert, was die Lehrer verlangen, ist das Unterrichtsniveau wirklich zu niedrig) so habe ich ebenso beobachtet, dass Schüler, die bei den Lehrern unbeliebt schienen auch echt unfair behandelt und benotet wurden und scheinbar nichts richtig machen konnten. Wenn die etwas sehr gut konnten, wurden die von den Lehrern dafür dann eher runtergemacht, beleidigt und als ,,arrogant'' bezeichnet. Am Schlimmsten war da ein Philisophie-Lehrer, der erschien mir wirklich nicht im Reinen mit sich selbst, so wie der teilweise auf manchen Kindern rumgehackt hat, dass sie doch so arrogant sein und sich nicht für so klug halten sollten. Die haben sich dann irgendwann nie mehr gemeldet und dann eine schlechte mündliche Note bekommen. Irgendwie bekommt man auch den Eindruck, dass garnicht gewollt ist, dass man ,,zu viel'' lernt, kann oder weiß. Jeder soll möglichst auf Durchschnittsniveau gehalten werden, nicht darunter aber auch nicht darüber. Bloß nicht zu viel Interesse zeigen, bloß keine Fragen stellen, bloß nichts schon können was der Lehrer nur einmal erklärt hat, bloß nicht in der Freizeit nacharbeiten weil man mehr zum Thema wissen wollte. Dann ist man auch nur ,,arrogant'' und bekommt Sprüche zu hören wie, Zitat: ,,Dann überspring doch ein paar Kassen, wenn du ja ach so schlau bist.'' Ich bin auch nie wirklich dahinter gekommen, warum manche Schüler von manchen Lehrern so fertig gemacht werden, obwohl diese total brav waren, während andere nur Mist machen und die Lehrer interessiert es nicht. Meistens waren es aber eher Schüler, die nicht gerade die teuersten Markenkleidung anhatten.
Auch wenn man jetzt sagen kann: ,,Hey, sei doch froh dass du deine Noten hinterher geworfen bekommen hast.'' Bin ich aber nicht, deswegen habe ich auch gewechselt. Das Schulniveau ist in allen Bereichen so unfassbar niedrig, dass man Schülern an anderen Gymnasien (selbst welchen mit schlechterem Ruf) immer hinterher hängt. Die Schule trägt nichts zur Selbsterziehung und Charakterentwicklung bei, sie packt einen in Watte und serviert einem alles auf dem Silbertablett. Die Schule hängt einem wie ein Klotz am Bein und hält einen in der persönlichen Entfaltung zurück. Müsste ich die Schule in einem Wort zusammenfassen, wäre es ,,NINO'' Nothing in, nothing out. Man lernt nichts, wird kein bisschen gefordert und kann entsprechend auch nichts.
Als ich an ein anderes Gymnasium gewechselt bin, war das eine völlig andere Welt. Klar, Pubertierende sind oft nicht die Hellsten. Aber an der Humboldtschule war es wirklich ein Ausnahmezustand der Ignoranz. Gleichzeitig musste ich auch unfassbar viel nacharbeiten, weil man dort schon so viel weiter war.
Ich bin froh, dass ich gewechselt bin, denn diese Schule hält einen davon ab, seine Potentiale zu entfalten anstatt diese zu fördern. Man bekommt eine sehr hinderliche Mentalität anerzogen die mit Disziplin und Selbstständigkeit nichts zutun hat. Man gewöhnt sich weder an, Druck standzuhalten, noch Leistung zu erbringen, da eh nur nach Sympathie benoten wird. Auch wenn es zu den eigenen Gunsten passiert, ist man am Ende des Tages trotzdem der Verlierer weil man eben nicht auf dem selben Stand ist, wie Schüler anderer Schulen mit den selben Noten. Und man merkt es auch später an der Universität. Jeder 1er Abiturient hat immer eine gewisse Selbstdisziplin und Mentalität. Nur die Humboldtschüler hängen immer hinterher, können nichtmal die Basics in den Fächern, die sie als LK hatten. Kenne keinen Humboldtschüler, der sein Studium in Regelstudienzeit und mit besseren als gerade noch ausreichenden Noten bestanden hat, trotz 1er Abi. Die guten Studenten aus Hannover kommen vielleicht von der Sophien- oder Bismarckschule aber sicher nicht von der Humboldtschule.
Es ist alles mehr Schein als sein. In meiner ganzen Zeit dort hatte ich das Gefühl, dass da ein Battle zwischen gelangweilten Hausfrauen abläuft, wer denn das bessere Kind habe, während man sein Kind verhätschelt und zu Narzissten erzieht und dann noch eine Entschuldigung für die halbe Seite Hausaufgaben schreibt, damit sich Junior nicht ,,so gestresst fühlt.''

Gleichzeitig hat diese Schule mit Leistung nichts zutun. Als Leistungssportler nehmen die gefühlt jeden, man kann ja heutzutage mit jedem Dorfverein auf deutsche Meisterschaften. Als Schüler nimmt man auch jeden, es ist quasi eine Gesamtschule. Und die Mentalität der Schüler ist einen auf Gangster-Rapper zu machen und sonst keinen Finger zu rühren, denn Mutti regelt schon alles. Ob ich jetzt dort als LS bin, oder wie zuvor nur eigenständig jeden Tag im Verein trainiere hat für mich auch keinen positiven Unterschied gebracht. Die Schule schmückt sich sehr gerne mit den Leistungen anderer, trägt dazu aber selbst nichts bei außer einen wie ein Kindergartenkind zu verhätscheln. (Es ist leider auch tatsächlich so das viele, die sich selbst als Eliteschule des Sports bezeichnen, absolut nichts taugen. Ist bei der KGS ja noch schlimmer.) Man sollte sich also nicht blenden oder verlocken lassen. Hier und da kann die Humboldtschule mal mit der ein oder anderen Schülerleistung prahlen. Gemessen an der Anzahl der LS ist es eher ein Armutszeugnis. Aber wer es ernst mit seinem Sport meint, geht auch eher selten an die Humboldtschule sondern wenn möglich an ein richtiges Sportinternat, außschließlich für LS und nicht so ein möchtegern Programm mit ständigem Unterrichtsentfall und Wohnhaus eine halbe Weltreise von der Schule entfernt.
Die Schule verdirbt einen und macht einen schlechter, als man sein müsste. Wer sein Kind auf diese Schule schicken will: Macht das gerne, andere Leistungssportler und Studenten freuen sich, wenn die Konkurrenz im Keim erstickt wird und weit unter ihrem Potential gehalten wird.
Wer es jedoch ernst meint und vielleicht nicht die Möglichkeit oder Finanzen hat, das Kind an eine richtige Elite-Sportschule zu schicken, der braucht es auch nicht mit so einem Möchtegern-Kompromiss zu versuchen. Bleibt einfach ganz normal an eurem Olympiastützpunkt und könnt dann an jeder anderen Schule auch beantragen, wegen dem Sport hier und da mal freigestellt zu werden. Ist vielleicht minimal mehr aufwand, zumindest am Anfang, aber wenn man dafür eine vernünftige Schulbildung erhält, ist es das allemal wert. Machen schließlich viele so.