Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Osnabrück
Würde ich nicht nochmal machen
Es wirkt auf mich so, als stünde das Wohl der Schüler nicht im Mittelpunkt. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass die Schule bemüht ist, nach außen ein positives Bild aufrechtzuerhalten, möglicherweise auch, um die Anmeldezahlen stabil zu halten. Für mich steht das EMA sinnbildlich für einige grundlegende Schwierigkeiten unseres Schulsystems. Es gibt engagierte Lehrkräfte, doch sie scheinen eher die Ausnahme zu sein.
Viele der zuvor kommunizierten „Versprechen“ wurden aus meiner Sicht nicht eingelöst. Ein stimmiges, tragfähiges Konzept konnte ich im Schulalltag nicht erkennen – stattdessen nahm ich häufig Unstrukturiertheit und organisatorisches Durcheinander wahr. Besonders ab Klasse 7 kam es zu regelmäßigen Unterrichtsausfällen (nach meiner Erfahrung etwa 3–4 Stunden pro Woche). Auf Nachfrage erhielt ich lediglich die Rückmeldung, dies sei noch im Rahmen.
Mein Kind konnte unter diesen Bedingungen sein Potenzial nicht entfalten und hat zunehmend die Freude am Lernen verloren. Auch die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Eltern empfand ich als unzureichend. Der einzige Elternsprechtag im Schuljahr war angesichts der hohen Schülerzahl sehr ungünstig organisiert; hier wären aus meiner Sicht mehrere Termine sinnvoll.
Die Darstellung der Schule an den Infotagen wich deutlich von dem ab, was wir später im Alltag erlebt haben. Insgesamt bin ich sehr enttäuscht.