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Athenaeum Stade

Gesamtnote 3,8

Begabungen und Under-/Overachievement

Das Athenaeum ist ausgewiesen als Schule im Kooperationsverbund Begabung.
Das Konzept dazu muss bei der Begabungskoordination erfragt werden, da es nicht öffentlich kommuniziert wird.
Für Kinder und Eltern nicht nur bedauerlich, sondern u.U. auch schädlich.
Daher meine klare Empfehlung: vor dem Entschluss diese Schule das Kind besuchen zu lassen, das Konzept anfordern!

Für mein Kind war dies keine gute Schule.
Die Begabungsdiagnostik wurde vollständig umgegangen, die Begabungskoordination der Schule hat nie im Unterricht hospitiert um sich einen eigenen Überblick zu verschaffen, Lehrkräfte sind stellenweise entweder überfordert oder unwillig.
Bei uns war sogar das Klassenleitungsteam derart gegen Kind und Eltern, dass auf Emails - und so viele waren es nicht - gar nicht erst reagiert wurde.

Da die 4.Klasse gesprungen wurde, wäre eine Übergangsphase von bis zu 12 Wochen Pflicht gewesen. Das kann man sich entsprechend aus dem Schulrechtteil erlesen. Dies hat die Schule komplett weggelassen.

Eine Rücksichtnahme auch im Bezug auf das Alter von 8 Jahren gab es nicht.

Auch nicht im Bezug auf die Autoimmunerkrankung damit einhergehende gesundheitliche Faktoren wie das Nichthaltenkönnen eines Stiftes.

Es wurde nachweislich die Note im mündlichen Teil schlechter angesetzt - das wurde uns sogar schriftlich mitgeteilt - damit das Kind sich klar sei, dass es sich mehr anstrengen müsse. Dabei ging es darum, dass mein Kind langsamer schrieb. Bedauerlicherweise hat die Lehrkraft nicht mit meinem Kind gesprochen, denn dann hätte es selbst mitteilen können, dass es auf die Handschrift achtet, da es besonders sauber und fein schreiben wollte. Schließlich ist es ein Gymnasium.

Es wurde viel wiederholt aus der Grundschule, was das Underachievement gravierend verschärfte. Alle Bitten hier das Kind nicht festzuhalten, sondern Bildung zu geben die nicht wiederholend ist, schlugen ins Leere.

Der Fokus der Musikklasse liegt hauptsächlich darin zu einer Veranstaltung etwas vorspielen zu können, nicht in grundlegender musikalischer Expertise und dem erlernen von musikalischem Wissen.
Die Kinder erlernen in der Großgruppe als Klasse ein Instrument. Dessen muss man sich klar sein.
Das ist nicht zwangsläufig negativ, aber jedes Kind ist anders und man muss dann sehen, ob diese Form des Lernens sich für das Kind eignet.

Schulseitens wurden Aussagen getroffen an diversen Stellen, die nachweislich nicht der Wahrheit entsprechen, weil wir als Eltern die Schule kritisiert haben und das der Schule nicht gefällt.

Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung. Auch unseres. Ebenso sind alle Schulen in Niedersachsen inklusiv.
Das scheint man hier vollkommen zu vergessen.
Auch Begabungen bedürfen der Inklusion ohne wenn und aber.

Hier wäre anzuraten entsprechend die Schule zu gestalten, dass Kinder mit Begabungen nicht ins Underachievement gedrängt werden, oder fallen und das Eltern als Bildungspartner verstanden werden, was sie per Gesetz auch sind.

Ein absolut großes Lob möchte ich für die Bereiche Jugend forscht und Astro hinterlassen. Hier gibt es sehr engagierte Lehrkräfte die aufgefangen haben und ein offenes Ohr haben.

Anmerkung: Wir haben nicht alle Lehrkräfte kennenlernen können und ganz gewiss gibt es Lehrkräfte die sich aufopfern und auf die jungen Menschen achten. Es gab auch in der Klassenstufe entsprechend Lehrkräfte, aber die können wir an einer Hand abzählen und für das Athenaeum spreche ich keine Empfehlung aus.
Ich hoffe, dass irgendwann sich dort der Wind dreht und junge Menschen ganzheitlich gesehen und wahrgenommen werden. Dann macht aus Lernen und Lehren allen Spaß.