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ecolea-Internationale Schule Rostock

Gesamtnote 1,3

Vorbild

Eine vorbildliche Schule, die mit ihrem Konzept, den engagierten Lehrkräften und dem vielfältigen Angebot beispielgebend für andere Schulen sein kann.

Gesamtnote 3,3

Keine freiheitliche Werteerziehung

Um kurz auszuholen, ich hatte zwei Kinder auf dieser Schule. Beide total unterschiedlich und beide total unzufrieden.
Während Wertegrundsätze, nach denen wir leben, wie freie Meinungsvielfalt oder Rechtssicherheit mit "diese Meinung ist falsch!" oder "egal, was das Gesetz sagt, hier hab ich das Sagen!" abgetan wurden, wurde mit einem System von gelben
Karten sanktioniert, deren Vergabe sich jeglicher Regelung oder Kontrolle entzieht. Sollte ein Kind dann mal die "magische" Anzahl von gelben Karten überschritten haben, werden Strafen fällig. In der Regel haben diese mit den "Vergehen" nicht das Geringste zu tun.
Mein Sohn zum Beispiel war schwer daran zu gewöhnen, seine Meinung nur nach Aufforderung kund zu tun. Nach seinen gelben Karten sollte er dann die Mülleimer der gesamten Klassenstufe leeren und auswischen.
Sehr zielgerichtet, aber Mobbing Tür und Tor geöffnet! Es gelang mir nur mit Hinweis auf die Empfehlungen des Robert Koch Instituts zum Umgang mit Müll, in dem auch Coronaproben sind, diesen Unsinn zu stoppen. Er musste dann Tische in der Mensa abwischen.
Apropos Mobbing. Die Eltern einer ausländischen Klassenkameradin meiner Tochter haben nach der Erfahrung mit den ecolea-Personal und ihren Mitschülern nicht nur ihre Tochter von der Schule genommen, sondern in Erwartung, dass es sich hier um deutschen Standard handelt, das Land verlassen.

Gesamtnote 3,8

Viel heiße Luft

Mit der Beschreibung würde man denken, den schulischen Garten Eden gefunden zu haben. Dem ist aber leider nicht so. Die Lehre der Sprachen mag wirklich gut sein, unterscheidet sich aber nicht wirklich im Vergleich zu anderen Schulen in Rostock, was den Namenszusatz „Internationale Schule“ nicht rechtfertigt. Partnerschulen außerhalb von Nachbarländern Deutschlands sucht man ebenfalls vergeblich (Israel ist seit Jahren auf Eis gelegt). Eine Vermittlung von außereuropäischen Austauschprogrammen gestaltet sich ebenfalls schwierig. Ansonsten ist der naturwissenschaftliche Unterricht leider sehr oberflächlich und kommt teilweise viel zu spät. Projekte wie der English Day werden nur sehr halbherzig abgegangen. Der immense Lehrerwechsel behindert eine erwähnenswerte Schüler-Lehrer-Beziehung. Die Oberstufe ist von Willkür und wenig Zusammenarbeit zwischen Lehrkraft und Schülern gekennzeichnet („schließlich könne man ja froh sein, dass man noch eine 3+ erhalten hätte“). Alles in Allem: ich bin froh das Abi zu haben und aus dieser Schule raus zu sein.

Gesamtnote 2,8

Da wird auch nur mit Wasser gekocht

Das Konzept klingt gut. Im Sprachbereich ist vieles ok. Bilingualer Unterricht ist nur pro forma vorhanden. Heftige Fluktuation von Lehrern und damit wichtigen Kontaktpersonen. In Naturwissenschaften viele Seiteneinsteiger und z. T. völlig unerfahrene Lehrkräfte. Die sind dann in dieser Gesamtschule (es ist offiziell kein Gymnasium) auch gern mal etwas überfordert. Durchlässigkeit zu anderen Schulen wird (bewusst?) erschwert, indem die Gespräche zur Schullaufbahnempfehlung erst nach dem Anmeldetermin an allen anderen Schulen stattfinden.