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Gymnasium Gadebusch

Gesamtnote 3,5

Über die moralische Verkommenheit des Schulwesens

Meine Schule zeichnet sich durch eine gute Ausstattung in den Räumlichkeiten, sowie einer guten Organisierung von verschiedenen Veranstaltungen gut bis sehr gut sogar aus.
Auch gibt es einige Lehrkräfte an meiner Schule, welche sehr beliebt im Schülerkollektiv sind, da jene sich durch Verständnis, einer guten Erklärweise im Unterricht, sehr individuelle und charakteristische Eigenschaften aber auch durch einen gewissen Humor, der Fähigkeit der Reflexion und der Infragestellung mancher Strukturen im Bildungsapparat auszeichnen.

Allerdings mußte ich auch feststellen, daß es Lehrkräfte gibt, welche über ein überdurchschnittliches Maß an Heuchelei besitzen, sowie andere Lehrkräfte scheinbar über einen Mangel an Anstand und Respekt verfügen, persönlich mit Schülern über Themen zu sprechen, da sie Angst hätten.
Was das Erstere anbelangt, so viel mir jene Heuchelei dadurch auf, daß man manchen Schülern scheinbar fälschlicherweise Vorwürfe macht, für welche keine Belege, geschweige denn Beweise vorliegen, sondern vielmehr aus den vorhandenen Informationen sich einen geeigneten Vorwurf zusammenreimt.
Allerdings kam es auch schon vor, daß man den Schülern bei Klörungen von Sachverhalten vollständig die Schuld auf diese schob und jegliche Form von Schuld von dem Lehrerkollektiv wies, frei nach dem Motto, daß der Schule stets die Schuld trägt, sofern er sich nicht an die preußische Disziplin und Ordnung hält, welche so ausschaut, daß der Schüler ausschließlich seine Aufgaben zu erledigen hat und nichts darüber hinaus.
Dieses Handeln ist in meinen Augen alles Andere als pädagogisch wertvoll und hat in meinen Augen auch nichts in einem Schulgebäude zu suchen, vorallem weil dieser demokratische Gedanke und Ansatz, die Jugend zu Persönlichkeiten heranzuziehen, welche Sachen und Gegebenheiten hinterfragen und sich aktiv engagieren, ja völlig untergraben wird.
Der letzte Punkt ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar, insbesondere wenn man bedenkt, daß es sich bei jenen Lehrern um Autoritäten handelt, welche doch über ein gewißes Maß an psychischer Eignung verfügen sollten.

Diese beiden extrem negativen Faktoren haben auch dazu geführt, daß ich mich sehr unwohl in meiner Schule fühle, sie eher ungern besuche, nur den nötigsten Konzakt zu jenen Lehrern führe und tatsächlich auch nicht mehr wirklich darauf erpicht bin, das Abitur mit einem, für mich, sehr guten Abschluß zu erwerben, sondern überhaupt zu erhalten, auch weil meine Lust und Ermutigung unter diesen Einflüssen sehr stark leiden und man sich in einer Situation fühlt, aus welcher man keinen Ausweg zu finden scheint.
Außerdem leidet unter diesen beiden Faktoren sehr stark das Vertrauen zwischen Schülern und Lehrern, was auch dazu führen kann, daß sich bei einigen Schülern eine Form der Paranoia entwickelt gegenüber jene Lehrkräfte.
Dies Alles ist in meinen Augen eine Form der moralischen Verkommenheit des Schulwesens.