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Wolfgang-Ernst-Gymnasium, Büdingen

Gesamtnote 3,5

Durchschnittliche Schule mit viel Mobbing und Sozialproblemen

Hallo,
früher war ich auf dieser Schule und habe mein Abitur mit guten Erfahrungen gemacht. Nun ist mein Kind auf dieser Schule und es ist der absolute Horror.

-Schulorganisation-
An sich wird sich viel für die Schüler eingesetzt, es gibt Förderprogramme, Projekte, viele AGs, eine SV, welche sich wirklich engagiert und viel mehr, allerdings wird sich bei sozialen Themen so wenig bemüht wie nötig. Auf der Website wird mit vielen sozialen Projekten, teilweise von Schülern, geprallt, welche nicht viel bringen und sich kaum engagiert wird., z. B. ist die Schulsozialarbeit oft völlig überfordert (genaueres gleich), der Wendepunkt und die „Digitalen Helden“, welche von Schülern geleitet werden sind unnötig, wenn die Schüler, welche dort sind, selbst andere Personen beleidigen und teilweise Mobbing betreiben. Die Schulseelsorge soll allerdings in Ordnung sein, persönliche Erfahrungen haben wir allerdings nicht. Dieser Kategorie würde ich trotz Bemühungen eine 4 geben, da viel zu viele Scheinprogramme existieren.

-Engagement des Kollegiums-
Viele Lehrer engagieren sich sehr viel, indem sie z. B. Schüler immer zuhören, ihren Unterricht anschaulich gestalten und freundlich sind. Allerdings gibt es Lehrer, welche sich gar nicht engagieren, indem sie viel zu stumpfen und langweiligen Unterricht betreiben, Schülern nicht zuhören oder teilweise Namen von Schülern nach einem Jahr immer noch nicht können und Noten willkürlich verteilen. Alles in allem eine 3 würde ich sagen, weil sich zwar ein Großteil der Lehrer engagiert, aber längst nicht alle. Leider gibt es Extremfälle, welche die Note nach unten ziehen.

-Schulklima-
Horror. Leider kann ich es nicht anders sagen. Manche Eltern schicken ihre verwöhnten Kinder ohne Sozialverhalten an die angebliche „Eliteschule“, kümmern sich nicht um das Arbeits- und Sozialverhalten ihrer Kinder, Hauptsache, alles läuft. Den meisten Kindern wird das Handy zum Anfang der 5. Klasse ihr Handy in die Hand gedrückt, ohne Erklärungen oder Sonstiges. Daher folgt besonders in der Unterstufe extremes Cybermobbing, welches nicht unter Kontrolle gebracht wird. Das sogenannte „Soziale Lernen“ in den Stufen 5 und 6 soll das Verhindern, allerdings ist die Schulsozialarbeit oft völlig von Stress fertig, weshalb eine Vertretung kommt oder die Kinder in das „Digitale Lernen“ gesteckt werden, welches seinem Namen beim Thema „Cybermobbing“ nicht gerecht wird. Erst wenn das Cybermobbing zum „Real-Life-Mobbing mutiert interessiert sich die Schule, vorher nicht, da die Schule über „WhatsApp und Co. keine Kontrolle hat und sich in diesem Gebiet nicht verantwortlich fühlt“ (Zitat einer E-Mail von der Schule an mich). Selbst wenn sich die Schule endlich „kümmert“, passiert nicht viel. Keine Hilfe, keine Lehrung, keine Gespräche an die Eltern der Mobber, da die Eltern damit nichts zu tun haben. Ich könnte jetzt noch viel mehr erzählen, allerdings fasst das gut meine Meinung zusammen. Klare 6.

-Lernerfolg-
Die Lehrer bringen oft die Themen anschaulich und spannend rüber, die Ansprüche an die Kinder sind zwar groß, allerdings nicht unmöglich. Viel bleibt im Gehirn nach der Themeneinheit kleben, selten ist der Schnitt eine Klassenarbeit unter 3. Der Lernerfolg ist oft gegeben, wenn auch nicht immer, da wie schon erwähnt manche Lehrer komisch agieren. Trotzdem reicht es in dieser Kategorie für eine 2.

-Ausstattung-
Die Schule ist eine durchschnittliche deutsche Schule in Sachen Ausstattung. Die Digitalisierung schreitet sehr langsam voran, es gibt keine Smartboards, Tablets oder WLAN sind keine Selbstverständlichkeit, eigene Tablets in den Unterricht mitbringen ist aus unbekannten Gründen erst ab der Stufe 9 möglich. Schulbücher sind oft in einem Zustand vorhanden, den man als durchschnittlich ansehen kann. Die Schul-PCs sind für Schul-PCs ganz schön schnell und Fernseher, Beamer und Co. gibt es reichlich. Eine klare 3.

-Pflegezustand-
Schulhof ist zwar nicht sauber, allerdings nicht richtig dreckig, die Toiletten sind sogar überdurchschnittlich (aber trotzdem kaum sauber), aber die Klassenräume sind oft angeranzt und dreckig. Keine Heizungen oder Klimaanlagen vorhanden (keine Ahnung, ob man das erwarten soll). Wieder eine klare 3.

-Fazit-
Die Schule gibt sich oft als „Eliteschule“, was kompletter Blödsinn ist. Eher werden reiche Eltern mit diesem Versprechen die Schule heiß gemacht, damit sie ihre verwöhnten und sozial inkompetenten Kinder auf die Schule anmelden. Dementsprechend gibt es ein soziales Chaos. Wer aus der Reihe tanzt wird geärgert und teilweise gemobbt, dagegen wird wenig getan. Lehrer engagieren sich zwar, sind aber trotzdem Lehrer, die die Schüler ganz brav und lieb im Unterricht sehen und gar nicht wissen, dass gemobbt wird. An der Schule ist viel Anspruch an die Kinder gegeben, was ich allerdings nicht als komplett falsch werte. Pflegezustand ist in Ordnung, Schulausstattung ebenso. Empfehle ich diese Schule? Um Gottes Willen nein, die Schule ist sozial der absolute Horror, allerdings ist die Schule sonst okay. Ich sehe viel Gutes an der Schule, was aber durch den sozialen Müllhaufen verdeckt wird. Allerdings hat die Schule viel Potenzial und sollte die Schule die Kritik, die von vielen Seiten kommt, zu Herzen nehmen und den Kindern mehr helfen und härter durchgreifen, wäre diese Schule echt in Ordnung. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich aber jedem eine andere Schule raten.

Gesamtnote 3,5

Das gute WEG, das war einmal…….

Bin selbst in Hochschulen als Lehrer aktiv. Mein Vater besuchte das WEG so auch ich ( mit sehr viel Freude!)
Habe nun mehrere Kinder in dieser Schule.
Von dem hohen Engagement von einst ist leider wenig übrig geblieben. Früher war die Ausrichtung eher naturwissenschaftlich geprägt.

Da es in den letzten 10 Jahren keine kontinuierliche Besetzung des Schulleiteramtes gab, hat die Schule sehr darunter gelitten. Das wird sicherlich mit dem neuen Schulleiter anders. Es ist leider sehr auffällig, dass es einige sehr engagierte Kollegen an dieser Schule gibt, welche zum Teil von anderen Kollegen „ ausgebremst“ werden oder deren hervorragende Arbeit dann im Schatten stehen lassen. Gerade dieser Umstand ist sehr bedauerlich.

Ein pädagogisches Konzept fehlt hier anscheinend auf der ganzen Linie, ein individuelle Förderung ist nicht wirklich gegeben, deshalb wechseln viele Schüler in den ersten Jahren zu benachbarten Schulen in den anliegenden Orten. Dies stellt dann sowohl für die Schüler, als auch für die Eltern eine besondere Belastung dar.
Verbesserungsvorschläge, Kritik oder Hilfestellungen werden weder gehört noch mit Respekt angenommen. Kennzeichnend hierfür ist auch, dass es keinen freiwilligen Zulauf neuer Schüler nach der 6. Klasse hat.

Die musikalische Förderung war leider auch nicht durchgängig gegeben; obwohl dies doch zu den selbsternannten Stärken dieses Gymnasiums zählt. So kam in den letzten Jahren vor Corona keine durchgängig Chorförderung zu Stande, was für diese Schule eher blamabel erscheint.

Gerade in der Krise zeigt sich der wahre Charakter. Hier wurde auf die individuelle Entwicklung der Schüler keine Rücksicht genommen. Business as usual in Sondersituationen und Notenerhebungen nach nicht erfüllbaren Coronabedingten Umständen zeugen nicht von Flexibilität und richtigem krisengerechten Handeln oder pädagogisch motiviertem handeln.

Externe freiwillige Lehrkörper, die das Lernspektrum dieser Schule bereichern könnten, werden ohne Angabe von Gründen abgewiesen.

Um den einstigen Glanz dieser ehemals hervorragenden Schule wiederherstellen zu können, hat der derzeitige und hoffentlich auch demnächst noch im Amt bleibende Schulleiter eine sehr harte Arbeit vor sich.
Ich wünsche ihm im Interesse dieser Schule und seiner Schüler dabei viel Erfolg
Auf weitere Details möchte ich hier nicht eingehen, da dies sonst dem einen oder anderen ehrverletzend erscheinen mag, denn dies ist weder meine Absicht noch hilft es bei dem Problem, welches dieses Lehrerkollegium als zukünftige Aufgabe zu bewältigen hat.
Viel Glück dabei, wünsche ich dem neuen Schulleiter!