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Gelehrtenschule des Johanneums, Hamburg

Gesamtnote 2,8

kein durchgängig ordentlicher Unterricht

Es sind teils Lehrer an der Schule beschäftigt, die wichtige Hauptfächer unterrichten, ohne Stoff zu vermitteln. Dieses muss von den Eltern oder Nachhilfelehrern ausgeglichen werden. In Teilen musste der Unterrichtsstoff in Mathematik und Griechisch komplett privat übernommen werden, da über Jahre GAR KEINE Wissensvermittlung stattfand. In der letzten Klasse meines Kindes hatten fast alle Schüler dieser Klasse in irgendwelchen Fächern Nachhilfeunterricht. Wer die fehlende Wissensvermittlung gewisser Lehrer nicht durch Nachhilfe ausgleicht, hat halt Pech gehabt. Ich empfand das humanistische Gymnasium inhuman handelnd gegenüber meinem schwer an LongCovid erkrankten Sohn. Die Notenvergabe und Prüfungsmodaliäten im letzten Jahr waren fragwürdig und erweckte einen sehr bösen Verdacht in mir. In den Vorjahren war die Notenvergabe immer nachvollziehbar gewesen. Man weiss dort also, wie man angemessen benotet. Der Wille dazu fühlte wohl zuletzt.

Gesamtnote 1,0

Einzigartige geistige Entwicklung durch vermittelte Werte

Gerade in einer schnelllebigen Zeit unter dem Stern von Google und KI ist Bildung vor allem auch eine Frage der geistigen Entwicklung, von Wertesystemen und von Sozialisierung. Das Johanneum bietet gerade durch die traditionell geprägte Fokussierung bleibenden Mehrwert abseits von Lehrplänen, die der heutigen Zeit nicht mehr entsprechen.

Gesamtnote 3,7

Humanismus ohne Menschlichkeit, Griechisch ohne Pathos

Nun, vorweg will ich sagen, dass meine Bewertung nur aufgrund meiner Erfahrungen getätigt ist und so kann es natürlich sein, dass die Erfahrungen anderer Personen anders sind.

Vielleicht beginnend zum Schulklima. Hier wird es sicher Abweichungen von Klasse zu Klasse und Jahrgang zu Jahrgang geben, so war es bei uns auch, aber zumindest wie es bei mir ausgesehen hat, war eine Vielzahl der Klassen dominiert von dem Verhalten einiger lauter und Status beanspruchender Kinder, die allenfalls Kinder reicher Eltern gewesen sind.
Ob das zusammenhängt? Vielleicht. Zumindest waren Modetrends aka Hollister, Ice Watches und Abercrombie and Fitch(Als sich Hollister dann eindeutig als zu "billing" herausgestellt hat) Alltag. Nicht hoch einkommende Kinder konnten da nicht mitziehen. Hat es deswegen direktes Mobbing gegeben? Vielleicht indirekt, Aber soziale Integration fördert es nicht, wenn sich einige Leute durch Ihre Modekäufe regelmäßig als sehr erhaben(über wen?) erachten.

Mobbing wegen sozialer Position ist auch nicht fern, wenn man mit 4-6 "normal" verdienenden in der absoluten Minderheit ist(Man dazu das Kind eines Chefchirugen zählen muss) und Gespräche über begehbare Kleiderschränke alltäglich sind.

Dies leitet auch zum Thema Mobbing weiter, welches natürlich auf jeder Schule existiert und wie manche Sozialtheoretiker auch sagen, sogar pädagogische Zwecke haben kann. Nun ja, auch hier ist vielleicht die Form des Mobbings und der Grund wichtig, um es als solches zu klassifizieren. Persönlich hatte ich die Erfahrung, dass Schüchternheit brutal gestraft wurde, und das von "Banden", die klassenübergreifend agiert haben. Physische Konfrontationen waren weniger vertreten als Degradierung und Ausgrenzung. Soziales Engagement, welches gegenwirkt, wurde nicht so sehr gefördert, und die leise Mehrheit blieb so still und akzeptierte den Status Quo. Ebenso die Lehrerschaft, welches von starkem Mobbing wusste.
So wurde mir als leicht dicklicherem Kind beispielsweise gesagt, dass ich ja schon gut gegen Mobbing gewirkt hätte, was nicht so war, weil ich abgenommen habe(Ich war bulemisch zu der Zeit). Dieses unverhoffte Gespräch auf dem Pausenhof wurde so behandelt als seien dies die abschließenden Worte zum Thema.

Dies sind auch meine eigenen Erfahrungen, aber auch die anderer, über mehrere Jahrgänge verteilt, von Ehemaligen, welche entweder abgewandert sind oder an der Schule Abitur gemacht haben.

Nun vlt zu Themen, die manche mehr interessieren, aber wie ich finde, nicht mehr interessieren sollten, da das Sozialklima wichtig für die Lernwilligkeit und Lernfähigkeit sind, und man an der Schule nicht nur ist, um das Curriculum zu verinnerlich. Ich bin mir sicher, sie wollen da aber nicht von mir belehrt werden.

Die Lehrerschaft und der Unterricht:

Ein Punkt, der damals Ausschlag für meinen Schulwunsch gegeben hat, war dass an der Schule altgriechisch unterrichtet wurde.
Und ich denke, wenn es alleine darum geht, diese Sprache grammatikalisch zu lernen, so macht es die Schule möglich, voraussgesetzt das Kind ist willing, viel in der eigenen Restzeit zuhause selbstständig zu machen.
Das gleiche gilt für Latein.

Was jedoch, wie ich finde, viel zu kurz (!) kommt ist Bildung darüber, ist das 'WARUM' wir Latein und Altgriechisch lernen. Unser Geschichtsunterricht hat das römische Imperium, das Mittelalter(weitestgehend) und das antike Griechenland komplett übersprungen. Mit der Begründung, wir lernten ja die Sprache. Im Sprachunterricht wurde sich sehr auf die Grammatik fokussiert, "Trivia" ist da sehr zu kurz gekommen. Etwas über Griechische Philosophen gab es höchstens in Philosophie(Was für zwei Jahre bis zur 10. Klasse wählbar gewesen war).
zu hören. Über Griechische Tragödie gar nichts. Es hat auch nicht geholfen, dass Geschichtsunterricht, ohne dass ich genaue Angaben machen könnte, erst in der 6. begann, mehr als ein Jahr am Stück ausgesetzt wurde oder dann nur halbjährig gegeben wurde. Neben Nazideutschland blieb dann nichts mehr übrig.

Obwohl sich das Johanneum als humanistisches Gymnasium bezeichnet, haben wir nie etwas über Humanismus gelernt. Naja, irgendwann wurde der Reformationstag als Humanismustag gerebranded und wir bekamen eine 30 minütige Power point, wo Humanismus einmalig in einem Satz definiert wurde und dann Bild mit Lebensdaten, nach Bild mit Lebensdaten abgearbeitet wurde, wo es dann immer hieß, dieser Mensch sei Humanist gewesen.
Insgesamt eine verlorene Möglichkeit wie ich finde.

Dennoch, auf dem Lebenslauf sieht es gut aus, und 1,0 ist möglich, da die Lehrerschaft engagierte Kandidaten mit teilweise(Nur teilweise) unverdienten 1er Noten füttert, um sich als Heimat für Exzellenz behaupten zu können.

Ein letzter Punkt, der vielleicht noch eher zum Sozialklima gepasst hätte, aber den Erfahrungsbericht auch gut abrundet.
Das Motto der Schule früher hieß "Zukunft braucht Herkunft", was bei dem lausigen Geschichtsunterricht(Und das trotz guter Lehrer - Es war systematisch schlecht) zum Schmunzeln anmutet, aber bei einem nicht "Volldeutschen-Anteil" von ca. 10/120 Schülern, und das in einer Stadt wie Hamburg, doch irgendwie besorgniserregend klingt.

Insgesamt gesehen hätte ich die Schule gerne nicht besucht, kann mir aber auch vorstellen, dass mit viel elterlichem Engagement, den richtigen Erwartungen und der Möglichkeit späteren Wechsels, es einen Versuch wert ist, wenn man statt Naturwissenschaften(Die nun wirklich ziemlich Kurz gekommen sind, Bio ausgenommen) Latein und Altgriechisch lernen möchte/das Kind das lernen möchte. Sprecht hier bitte mit euren Kindern.

Das wars, ich hoffe, ich kann wenigstens einer Person hiermit behilflich sein.

Gesamtnote 4,8

ich finde die schule gut

Die schule ist sehr gut aber nichts so was für mich aber bestimmt für andere.

Gesamtnote 1,8

Meine Bewertung

Ich bin selber seit 2018 in der 5. Klasse in dieser Schule und bin sehr begeister.Die Lehrer sind sehr sympatisch, nett und witzig. Die Lehrer haben meistens ein sehr spannenden Unterricht. Auch wen latein nicht gerade meine Stärke bzw. mein Lieblings Fach ist mag ich die Lehrerin sehr gerne😀. Nur leider bekommen wir eine neue Lateinlehrein 😥 aber mal kugen wie der neue Lehrer oder die lererin wird.
Was auch toll ist ist das auf dem Schulhof und in den Gebäuden Wasserspänder sind und man beim Essen oder in den Pausen nicht um bedingt eine Trinkflasche mit nehmen muss. Aber wen man mal seinen Trinkflasche mitnehmen möchte kann man sie am Wasserspänder Auffüllen
Das essen in der caffeetarier ist auch immer er sehr gut.