Gymnasium Eppendorf, Hamburg
Keine gute Schule für normale Kinder
Hatte 2 Kinder auf der Schule, insgesamt in einem Zeitraum von 10 Jahren. Einige Lehrer sind sehr bemüht um ihre SchülerInnen, aber im Großen und Ganzen werden hauptsächlich gute und pflegeleichte SchülerInnen unterstützt, beklatscht und hervorgehoben. Kinder, die nicht den Kriterien des 1 und 2 Schülers entsprechen, werden nicht gesehen, oder fallen hinten runter. Nicht konforme Begabungen, spezielle Interessen werden nicht erkannt, oder gesehen, geschweige denn gefördert. Die Schulleitung brüstet sich mit "Wir fördern das eigenständige Denken und die Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler. Dabei wollen wir das kritische Reflexionsvermögen sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Empathie stärken". Bullshit. Empathie? Null. Während der Pandemie wurden in Mails an Eltern und Schüler, Zusammenhalt, Rücksicht und Empathie gepredigt. Für die Lehrerschaft selbst mag das zu getroffen haben, aber die Schwierigkeiten und Not bei vielen SchülerInnen wurden in dieser besonderen Zeit zu wenig berücksichtigt.
Haben Sie ein lebendiges, aufgeschlossenes, ehrgeiziges Kind, mag die Schule gut sein. Wie wahrscheinlich jede andere Schule das auch wäre. Haben Sie ein normales Kind, vielleicht sogar stilleres Kind - das nicht ständig seine Hand im Unterricht in die Luft hält -, oder eins, das vielleicht mit einer Beeinträchtigung daher kommt, dann vergessen Sie diese Schule. Was ich derweil mitbekommen haben, wie viele Eltern sich inzwischen darüber äußern, welche Tortouren ihre Kinder während ihrer Schulzeit an dieser Schule gemacht haben, ist echt heftig. Eine befreundete Psychotherapeutin zählt mehrere ehemalige Gymnasium-Eppendorf-SchülerInnen zu ihren Klienten. Ich hätte gerne diese Informationen gehabt, bevor ich meine Kinder dort "hingeschickt" habe.
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Gymnasium Eppendorf
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