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Otto-Nagel-Gymnasium, Berlin

Gesamtnote 2,7

Eine Auswertung der Versprechen

Engagement: Recht wenige der Schüler sind engagiert, die meisten wirken, als würden sie ihren Abschluss kriegen wollen und nichts wie weg. Die Lehrer hingegen sind größtenteils Engagiert und machen ihren Job (wieder größtenteils) gut. 2.5 Sterne
Toleranz und Respekt: Einige der v.a. älteren Lehrer sind noch auf ekelhafte art sexistisch / sie bringen v.a. Schülerinnen zu unangenehmen gefühlen, ansonsten gibt es da keine Probleme. Ich habe zum Glück relativ wenige Ausschreitungen von Schülern mitbekommen, allerdings würde ich zu dem Punkt auch das Ziel "Eine Schule ohne Rassismus, eine Schule mit Courage" zählen. Und das muss man sagen ist nicht erfüllt. Es gibt Rassisten an der Schule und die wenigsten unternehmen mehr dagegen, als hinter deren Rücken über diese zu lästern. 1 Stern
Offenheit: Wieder sind hier die meisten Schüler nicht offen genug, um Diskussionen zu suchen und manche gehen ihnen sogar gezielt aus dem Weg. Die Lehrer sind größtenteils offen für Diskussionen. Auch welche, die nichts mit dem Unterrichtsthema zu tun haben, wie Diskussionen über die Unterrichtsstruktur oder gesellschaftliche Themen. 3 Sterne
Zusammenhalt/Hilfsbereitschaft: Wer Hilfe sucht wird Hilfe finden, das war es aber auch so ziemlich. 2 Sterne
Modernität: Die Schule ist was das angeht auf jeden Fall weit über dem deutschen Durchschnitt, Schüler die bereits länger an der Schule waren und die die nötige Motivation hatten haben den Lockdown ohne größere Einschränkungen überstanden. That said, die Schule schneidet in dem Punkt nur gut ab, wenn man sie mit deutschen Verhältnissen vergleicht. In den 90er Jahren wäre schon ein modernerer Schulalltag möglich gewesen. Die Schule hat wie alle deutschen Schulen einen enormen Aufhol-Bedarf, was die Modernisierung angeht. 5* Sterne (*verglichen mit deutschen Schulen, ansonsten nur 3 Sterne)
Leidenschaft: Frau Wolfram hat eine kranke Leidenschaft für Otto Nagel, die den LK Kunst in der gesamten Sekundarstufe nahezu auf nur diesen einen Künstler eingeschränkt hat. Das ist schade und eine Verschwendung an die vielfältigen Möglichkeiten, Kunst zu unterrichten. Abgesehen davon habe ich keine Leidenschaft für das ONG erlebt. -1 Stern
Die SELFs werden zu wenig von Schülern besucht. Die Schulsprecher haben selten genug Macht, um ihre Wahlversprechen zu halten. 1 Stern
Zum Unterricht: Ich habe das Gefühl, so gut, wie es das deutsche Bildungssystem erlaubt auf die Zukunft vorbereitet zu sein. Viele Lehrer vermitteln auf Wunsch auch Inhalte außerhalb des Lehrplans, sofern es ihnen möglich ist. Ich bin aber auch recht aktiv und habe den Eindruck, dass manch andere Schüler liegen gelassen werden. 3 Sterne

Zusammenfassend kann man also sagen, dass auch wenn die Lehrerschaft des ONGs größtenteils den Versprechen der Schule entspricht, diese aber leider nicht erfolgreich an die Schüler vermitteln. Da dies aber das Ziel einer Schule sein muss, überwiegt dieses Problem für mich zum Thema Leitbild. Meine Lernerfahrungen retten die Bewertung aber insgesamt noch auf 3 Sterne.

Gesamtnote 1,0

Digitale Vorzeigeschule

Hier lernen alle Schülerinnen und Schüler seit 2009 mit Laptops. Dafür wurde man immer belächelt und jetzt, in Zeiten von Corona, beneidet.