Leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht

Ich bin vor 2 Jahren, von der 10. Klasse der Max-von-Laue Oberschule in die 11. Klasse des Gymnasiums im SESB-Zweig gewechselt. Obwohl mir bewusst war, dass ich als Wechsel­schüler einen deutlich anspruchsvolleren und umfangreicheren Unterrichtsstoff in kurzer Zeit nachholen musste, bekam ich von den Lehrkräften keine Unterstützung oder Hilfe, um mit dem höheren Tempo und den tieferen Inhalten mithalten zu können. Leider wurde ich dabei komplett alleingelassen.

Zusätzlich wurde ich schnell Ziel von Spott und sozialer Ausgrenzung durch die starke Gruppendynamik an der Schule. Besonders im SESB-Bereich gab es sehr große Grüppchenbildungen, die ständig über andere und alles mögliche lästerten. Wer nicht dazugehört, wird ignoriert oder ausgeschlossen. Das belastete mich psychisch so sehr, dass ich mich schließlich weigerte, zur Schule zu gehen.

Die Atmosphäre war teilweise so belastend, dass es in der Vergangenheit einen sehr tragischen Vorfall gab, der die Schule und das soziale Klima nachhaltig geprägt hat. Aus Datenschutzgründen und zum Schutz der betroffenen Familie möchte ich hier nicht weiter darauf eingehen.

Trotz mehrfacher Versuche, Hilfe bei Mitschülern, Lehrkräften und Schulsozialarbeitern zu bekommen, wurde ich komplett alleingelassen. Niemand hat wirklich zugehört oder mich unterstützt.

Obwohl das Lernklima für mich sehr schlecht war, muss ich anerkennen, dass die Toiletten sauber und die Infrastruktur sowie Ausstattung der Schule insgesamt angemessen waren.

Die Schule bietet zudem Fächer wie Französisch und Altgriechisch an, was sicherlich für einige Schüler interessant sein kann.

Jedoch wurde die Schule für mich wegen des schlechten Lernklimas, der mangelhaften Unterstützung durch die Lehrkräfte und der sozialen Atmosphäre zum Ort der Angst und Einsamkeit, nicht des Lernens. Soweit ich gehört habe, hat sich in den letzten zwei Jahren, als ich dort war, leider kaum etwas an der Situation geändert. Ich kann das Gymnasium Steglitz deshalb nicht empfehlen und hoffe, dass der Umgang mit Schülern, die Hilfe brauchen, deutlich verbessert wird.