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Robert-Havemann-Gymnasium, Berlin

Gesamtnote 1,8

Schule im Aufbruch

Das Gymnasium ist eine allgemeinbildende Schule, die versucht, den Anforderungen gerecht zu werden. Natürlich zeigen sich Vorzüge, aber auch weniger gute Aspekte im Schulalltag und der Schulorganisation. Gut ist, dass seit einigen Jahren der Versuch spürbar ist, die Schule zu entwickeln. Einzelne Erfolge sind offensichtlich und andere werden hoffentlich noch zu erwarten sein.

Gesamtnote 2,5

Weiterempfehlung

Bezüglich dem Weiterempfehlen dieser Schule bin ich zweigespalten. Einerseits hat diese Schule sicherlich einige Punkte, welche dafür ausschlaggebend sind sie weiterzuempfehlen. Auf der anderen Seite jedoch gibt es genauso viele Punkte sie nicht weiterzuempfehlen, wie beispielsweise das Lehrerkollegium. In diesem gibt es genug Lehrer, bei denen sich kaum ein Schüler wünscht mit ihnen Unterricht zu haben.

Gesamtnote 2,7

Moderne Unterrichtsarbeit als Ausnahme und nicht als Regel

Zitat Schulhomepage "Eine solide und moderne Unterrichtsarbeit, die neuste Erkenntnisse der pädagogischen und psychologischen Wissenschaften integriert, ist die Kernaufgabe des Pädagogenteams."

Vorweg: Es gibt zahlreiche sympathische, engagierte Lehrer, die Methodenvielfalt bieten und Schüler zu Höchstleistungen bewegen können.

Da sich dieser Anspruch nicht als Standart im Pädagogenteam durchgesetzt hat, gibt es erhebliche Qualtitätsunterschiede.

So ist z.Bsp. vorherrschendes Instrument der Unterrichtsgestaltung das sog. Arbeitsblatt. Die Arbeitsblätter machen oft den Eindruck irgendwo aus irgendeinem einem Nachlass zu entstammen. Kleine DIN A5 Blätter mit Schriftgröße 3 im Querformat ohne Lochrand oder schräg reimkopierte Kopien sind der traurige Alltag.

Unterrichtsvorbereitung besteht dann offensichtlich nur in der Anfertigung von Kopien.

Im Pandemiefall bedeutet das, dass die Kopien in PDF´s umgewandelt werden und die Arbeitsblattkultur für die nächsten Generationen gesichert bleibt.

Unterrichtsgestaltung möchte ich nicht beurteilen, würde jedoch vermuten, dass durch Fokussierung auf Arbeitsblätter keine nennenswerten Qualitätssprünge erreicht werden.

Es gibt auch Lehrer (jung und alt), die mit medialer Vielfalt spannenden On- und Offline Unterricht bieten.

Bezüglich Lernerfolgskontrollen lässt sich feststellen, dass im allgemein die Benotungen ohne ergänzende Hinweise erfolgen. Klare Kommunikation , Transparenz der Leistungsbeurteilung wird begriffen als "Holepflicht" des Schülers. Nur selten agieren Lehrkräfte proaktiv. Wer nicht permanent nach seinen Noten fragt, hat eben Pech.

Die Leistungsbeurteilung für jede LEK oder Mitarbeit erfolgt auf Grund von zum Teil so granularen Kriterien, dass es nicht mehr glaubhaft ist insbesondere, weil die Einzelelemente der Bewertung nicht bekannt sind. Günstlingswirtschaft kann somit nicht mehr mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Mehrheitlich treten die Lehrkräfte distanziert, autoritär und abweisend auf. Der Schulleitung ist es nicht gelungen eine einheitliche Kultur zu schaffen, somit bleibt es Glückssache, ob man ein gutes Lehrerkollegium erwischt oder nicht.