Carl-Spitzweg-Gymnasium, Germering
Nicht mehr so großartig, aber immer noch gut
Die Schule hat in den letzten Jahren zahlreiche Schüler verloren. Von knapp 1300 schrumpfte die Schülerzahl auf 952 im Schuljahr 23/24.
Es hat sich vieles verändert in letzter Zeit. Trotzdem gefällt es mir noch immer.
Schade finde ich die abgeschafften Klassenfahrten/ Schüleraustausch.
Viele Schüler organisieren sich jetzt privat einen Austausch nach Frankreich oder Amerika, aber das kostet natürlich wesentlich mehr als schulische Angebote.
Die Lehrer engagieren sich sehr. Noten werden durchweg fair vergeben.
Wer nicht so viel Wert auf außerschulische Aktivitäten legt, wird hier bestimmt zufrieden sein.
Die Schule hat zum Glück 2024 endlich auf ein neues online Schulportal gewechselt. Man muss nicht mehr an verschiedenen Stellen nach Informationen suchen, sondern findet die Kommunikation mit der Schule nun gebündelt.
Früher eine herausragende Schule
Das Schulklima hat sich innerhalb weniger Jahre sehr verändert.
Das CSG galt bis vor einigen Jahren als eine sehr soziale Schule mit hervorragender Organisation, doch seit dem Wechsel des Direktors hat sich hier vieles geändert.
Manche organisatorische Abläufe holpern zunehmend in den letzten Jahren. Einige Schüler/Eltern beklagen sich sehr über wochen- bis monatelangen Unterrichtsausfall in einzelnen Fächern.
Im Gegensatz zu früher findet Schüleraustausch durch die Schule in den englischen und französischen Sprachraum nicht oder nur noch sporadisch für einige wenige ausgewählte Schüler mit exzellenten Schulnoten statt. Wer nicht genug Geld hat, um privat einen Schüleraustausch zu organisieren, bleibt auf der Strecke.
Außerschulische Veranstaltungen (z.B. Tanzbälle, Faschingsfeiern) wurden für einige Jahrgangsstufen reduziert.
Einige beliebte Projekte finden nicht mehr statt oder wurden verkleinert.
Klassenfahrten wurden reduziert oder in einzelnen Jahrgängen komplett abgeschafft, z.b. Romfahrt für Lateiner gestrichen. Einzelne Klassen müssen auf Skilager komplett verzichten, andere Klassen bekommen 1-2 Skilager genehmigt.
Insgesamt hat bei vielen Schülern und Eltern die Zufriedenheit mit der Kommunikation der Schule in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Verschiedene Angebotsreduktionen wurden nicht ausreichend an Schüler-, Lehrer- bzw. Elternschaft vermittelt oder erklärt.
Wer genug finanzielle Mittel hat, um die entfallenen Förderprojekte, Klassenfahrten, Schüleraustausch und Bildungsangebote privat zu finanzieren, ist hier wohl sicherlich im Vorteil.
Gutes Pflaster
Als Ehemaliger bin ich nur voll des Lobes.
Wenn ich zurück denke an meine Schulzeit, erinnere ich mich an engagierte Lehrkräfte die qualitativ hochwertigen Unterricht gehalten haben. Es gab viele Austauschmöglichkeiten mit dem "Schmankerl" Chile. Es gab ein breites Angebot an Fächern und Wahlfächern. Die größte Stärke der Schule war stets ihr humanistischer Ansatz.