Städtisches Luisengymnasium, München
Hohe moralische Ziele, mangelhafte Umsetzung- Kür vor Pflicht
Alle Energie wird in die Etablierung einer toleranten, bunten Schule gesteckt, wobei eine reibungslose Organisation des Schulalltages auf der Strecke bleibt.
Das Personal im Sekretariat ist zu Schülern sehr unfreundlich und behandelt diese als würden sie stören.
Lehrer werden trotz völliger Überforderung über Jahre weiterbeschäftigt.
Leider keine gute Schule mit mehr Schein als Sein!
Leider keine gute Schule mit mehr Schein als Sein!
Der Fisch, wie es so schön heißt, stinkt immer vom Kopf und da liegt auch hier das Problem. Die Außenwahrnehmung ist der Schule und ihrer Schulleitung mit Abstand das wichtigsten und steht hier an oberster Stelle. Dafür rumpeln sie dann hinter den schwer einsehbaren Kulissen wie eine Dampfwalze erbarmungslos durch Lehrplan und Schuljahr und das bei überdurchschnittlichem Unterrichtsausfall durch Krankheit oder sonstiger teils langer Abwesenheit von Lehrerinnen und Lehrern. Hier sieht man gerne weg, verleugnet im Zweifel ein Problem, kommuniziert es weder offen noch aktiv, oder, noch besser, geht es an und findet akzeptable Lösungen. Wer hier als Schüler aus dem Tritt gerät, kommt schnell unter die Räder. Individuelle Hilfe gibt es in so einem Fall eigentlich nicht, dafür viel Pseudo- "wir tun ja was und sorgen uns um jede Schülerin und jeden Schüler". Achtung! Weit gefehlt l! Verlassen sie sich für ihr Kind darauf nicht!
Sehr auffällig ist hier auch, dass im Zweifel grundsätzlich für Lehrerin und Lehrer entschieden wird, ein Fehlverhalten von ihnen darf und kann es schlicht nicht geben. Ich empfand es als sehr problematisch, dass die Schulleitung wie eine Wand vor ihrem Personal steht, obwohl sie in einigen Fällen sehr wohl Bescheid über ungerechtes und eigentlich untragbares Verhalten von so mancher Kollegin und manchem Kollegen wussten. Dafür entschuldigt man sich hier sogar bei Schülern, allerdings immer unter vorgehaltener Hand und nach dem Motto, „ich habe nichts gesagt, von mir habt ihr das nicht".
Zusammenfassend kann man sagen, wer ein unauffälliges, stets leistungsorientiertes Kind hat, eine altmodische Erziehung, autoritär und von oben nach unten, als Schule fürs Leben wichtig findet, dafür aber wenig Wert legt auf Tugenden wie charakterstarke Persönlichkeitsbildung und Erziehung zu angstfreiem und selbstbewusstem Denken und Handeln eines Kindes, der ist hier richtig.