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Ernst-Mach-Gymnasium, Haar

Gesamtnote 5,3

Pädagogisch fragwürdig

Digitalisierungswille nicht vorhanden. Schüler dürfen ab der 9. Ihr eigenes Tablet verwenden aber hier wird mehr auf die Vorbehalte der Lehrer gesetzt statt auf die damit verbundenen Chancen.
Der Umgang der Lehrer mit den Kindern oft mehr als fragwürdig. Die wirklich motivierten, empathischen Lehrer sind rar. Hier ist eher Ziel, die Kinder "einzunorden " denn ein ordentliches Miteinander. Und die Bezeichnung "Anti-Mobbing-Schule" ironisch, da sich selbst Lehrer gegenüber Schülern hier hervortun.

Gesamtnote 4,7

Lesen lohnt sich

Ich bin gerade in der zwölften Klasse des Ernst Mach Gymnasiums und hab mir während meiner Schullaufzeit schon oft Gedanken gemacht was man alles so verbessern könnte.

Ich starte mal bei der Ausstattung
Die Technologie ist veraltet und funktioniert meistens nicht. Und wenn sie doch mal gehen sollte sind die Lehrer nicht in der Lage damit umzugehen (abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen). Statt modernere Geräte in die Schule zu bringen wurde in Dokumentenkameras investiert. Die Tische und Stühle sind alt und viele kaputt. Die Wandfarbe blättert ab. Das beeinträchtigt die Motivation und die Konzentrationsfähigkeit (also bei mir auf jeden Fall). Abgesehen davon ist die Farbkombination meiner Meinung nach einfach nur geschmacklos. Es gibt orange Vorhänge und Türen, die mich an die Gefängnisuniformen erinnern. Der Boden ist dunkel. Und ein paar Türen sind blau. Die Vorhänge sollten mal erneuert werden. Ich weiß nicht ob das durchgesetzt wurde. Sie sind genauso eklig wie davor und genauso schmutzig. Statt gelbe oder hellgrüne Vorhänge zu machen, die (und das ist wissenschaftlich bewiesen) die Stimmung verbessern, einen motivieren und gleichzeitig einen beruhigen machen sie Vorhänge, die aus dem Gefängnis stammen könnten. Kein Wunder, dass niemand zur Schule gehen will. Und die Wände erst. Vollgekritzelt schmutzig und die Farbe fällt ab. Sie könnten mal einen Aktion machen zum Wände streichen. Jeder der will streicht das Klassenzimmer. Vom Run for EMG ( das war ein Event bei dem wir Geld für unsere Schule gesammelt haben, statt wie jedes Jahr für Ilembula) sollten wir ja genug Geld für die Farbe haben. Warte kurz das ging ja in das neue Lehrerzimmer, damit die LEHRER es gemütlicher haben. Er wurde gesagt das Geld geht in die AKs(das sind Schülergruppen, die bestimmte Dinge planen z.B Partys, Soziale Projekte usw.) aber davon habe ich nichts mitbekommen (Oh ja da war eine Sache. Sie haben den Vertretungsplan auf einen Bildschirm im Eingangsbereich gezeigt. Von all den wichtigen Dingen haben sie sich das unnötigste ausgesucht. Herzlichen Glückwunsch). Und ich verstehe es ja. Lehrer sind auch lange in der Schule und die brachen auch ein Update. Aber ich verstehe nicht warum in einer Schule das Wohlbefinden eines Lehrers dem eines Schülers vorgezogen wird. Jemand dessen Zukunft davon abhängt, wie er in der Schule ist, emotional instabile Kinder. Statt den Fokus auf UNS zu legen interessiert es sie gar nicht. Also so habe ich das die letzten Jahre empfunden.

Nun zu den Lehrern. Es gibt manche, die sind wirklich gut und nett (obwohl viele von denen von der Schule gegangen sind) aber die Mehrheit ist meiner Meinung nach zu veraltet und teilweise unfähig. Abgesehen von der Tatsache, dass jeder zweite Lehrer nicht mit der Technik umgehen kann, geben manche Lehrer Noten nach Sympathien oder einfach willkürlich (beispielsweise hat jemand in der Schulaufgabe/Klausur eine eins bekommen woraufhin der Lehrer sich entschieden hat ihr in mündlich ebenfalls eine eins einzutragen). Ich finde es ist gemein, vor allem in der Oberstufe, dass jemand der eine gute Arbeit geleistet hat eine schlechtere Note bekommt weil der Lehrer denjenigen nicht mag oder insgesamt strenger bewertet. Man sollte einen gleichen Bewertungsstandard anlegen. Vor allem in Fächern wie Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Englisch usw. alles in dem man schreiben/beschreiben muss ist das ein großes Problem. Bei uns gab es schon große Diskrepanzen zwischen den Durchschnitten der Kurse, obwohl sagen wir mal “die Begabung” der Schüler in jedem Kurs relativ gleich war.
Bevor ich zum nächsten Thema übergehe möchte ich noch die Lehrkräfte im Fach Englisch ansprechen. Diese sind meiner Meinung nach vom Niveau her unterirdisch (hier gibt es ebenfalls Ausnahmen. Ich gehe von meinen allgemeinen Erfahrungen aus). Ich hatte ein paar englisch Lehrer die letzten Jahre und fast jeder hatte einen so starken Akzent, dass ich mich frage wie derjenige sein Studium geschafft hat. Des Weiteren habe ich schon öfters grammatikalische Fehler entdeckt, die so bei einem Lehrer nicht auftreten sollten. Oder, dass Wörter falsch geschrieben wurde und der Fehler nicht mal bemerkt wurde. Der Unterricht ist langweilig und man kommt nicht zum sprechen weil nur Schüler aufgerufen werden, die gut in Englisch sind. Wenn jemand mit schlechten Kenntnissen aufgerufen wird und derjenige sich mal verspricht wird er ausgelacht, was ja bei Jüngeren vorhersehbar ist. Aber statt das der Lehrer einschreitet, diejenigen zurechtweist und vielleicht Strafaufgaben ausdenkt hat niemals irgendjemand sowas in der Art gemacht.

Ich habe kein großes Talent in Sprachen und habe Zuhause auch kein Englisch gelernt, dementsprechend fiel es mir etwas schwer mitzukommen. Ich habe viele Fehler gemacht und wurde auch oft ausgelacht. In dem Alter war ich sehr empfindlich gegenüber so etwas (ich glaube das ist zu der Zeit jeder). Das hat dazu geführt, dass ich Angst vor dem Englischunterricht bekam. Ich saß einfach nur dort und wollte so unsichtbar wie möglich sein. Das schlimme ist, dass es heute genauso ist. Ich gehe mit einem unguten Gefühl in den Unterricht und habe Angst mich zu melden. Ich habe einen relativ starken Akzent kann mich aber gut verständigen (was ich bei meiner Sprachreise nach England erfahren habe) aber trotz dessen bekomme ich im Unterricht nie ein Wort raus und verspreche mich an den einfachsten Wörtern. Es ist eine Panik, die ich nie ablegen konnte. Neulich habe ich aus diesem Grund 3 Punkte (=Note 5) in mündlich bekommen, was meiner Meinung nach nicht berechtigt war (ich passe auf, mache meine Aufgaben). Die Lehrerin sagte ich hätte an einem Tag nicht wirklich gut mitgemacht (sie mag mich nicht. Hier sieht man wie sehr die Note von der Meinung vom Lehrer abhängt. Ich werde Englisch deswegen wahrscheinlich schriftlich ins Abitur nehmen).

Nun zu der Organisation. Bevor ich in die Oberstufe kam war eigentlich alles ganz ok. Manchmal gab es Probleme mit dem Vertretungsplan oder mit den Vertretungslehrern. Aber seitdem ich in der elften bin gab es nur noch Probleme. Elternbriefe von Einschreibungen kamen ein paar Tage vor Schluss online. Das Elternportal ist ein paar mal abgestürzt. Ich bin manchmal zwei Schulstunden zu früh in die Schule gekommen weil der Vertretungsplan Zuhause nicht angezeigt hat, dass ich Entfall habe. Und jetzt wegen Corona war es noch chaotischer. Unsere Schule hatte gar keinen Plan und statt voraus zu denken haben sie alles auf die leichte Schulter genommen. Es war eine ungewohnte Situation aber unsere Schule ist vollkommen unprofessionell damit umgegangen.
In diesem Kontext möchte ich mich auch mit dem Verhalten gegenüber Handys der Schule befassen. Sie sind, für all diejenigen, die es nicht wissen, verboten. Ich kann es in den jüngeren Jahrgangsstufen verstehen und jetzt in der Oberstufe ist es sogar teilweise erlaubt. Zunächst hatten wir auf einem Gang die Möglichkeit es zu benutzten. Dann plötzlich nicht mehr. Man hatte erstmal Probleme überhaupt zu erfahren, dass das nicht mehr ging. Dann wurde uns ein Raum (neben dem Oberstufenzimmer) zur Verfügung gestellt, der aber fast immer zugesperrt war. Ich finde es schade, dass nicht schon ab der neunten mehr Zeit in die Benutzung von Handys investiert wurde. Zum Beispiel Unterricht mit Handys. Diese kleinen Dinger sind richtig hilfreich. Aber viele Lehrer wissen wahrscheinlich nicht mal wie man mit denen umgeht.

Es gibt noch viele Punkte zu kritisieren. Das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Zum Schluss will ich dazu sagen, dass meine Meinung nicht von der Tatsache beeinflusst wird, dass ich Schule an sich nicht mag (was auch so nicht wahr ist. Die Schule hatte auch seine guten Seiten) sondern nur von den Eindrücken, die ich gesammelt habe. .

Ich kann Ihnen also nicht empfehlen Ihr Kind an diese Schule zu schicken.