Fanny-Leicht-Gymnasium, Stuttgart
Ein ganz normales Gymnasium
Unser Sohn geht seit 5 Jahren in die Fanny. Wir haben sehr gute und engagierte Lehrkräfte erlebt und auch welche, die nicht so gut waren. Unser Sohn findet, dass 80% seiner Lehrkräft gut sind/waren. (Er ist wahrlich kein Einserschüler oder Lehrerliebling.)
Dass die Schulleitung schon lange nicht besetzt ist, das Gebäude teils in die Jahre gekommen ist und die Digitalisierung nur langsam voranschreitet, liegt nicht oder nur bedingt in der Macht des Kollegiums und ist bei vielen anderen Schulen ähnlich. Ausflüge, Gemeinschaft, AG's etc. gibt es in angemessenen Maße. Die Sporthalle ist neu und schön, die Musical-Produktionen toll. Elternschaft ist Mittelschicht, wie man erwarten kann. Bei 700 Schülern sind natürlich auch welche dabei, mit denen man sich nicht versteht.
Fanny ist also nicht super dynamisch, innovativ oder exzellent ausgestattet, aber ein anständiges, reguläres Gymnasium, das im Ort verankert ist. Vieles, was man pädagogisch bemängeln kann, hat meiner Meinung nach mit dem Schulsystem und Schultyp zu tun, nicht mit Fanny als Einzelinstitution. Die überaus negativen Beiträge hier sind aus meiner Sicht einseitig und nicht repräsentativ.
Unprofessionelle Schule
Einige Lehrer haben hier keine Lust und Interesse die Kinder zu fördern. Möchten die Kinder lieber gleich auf die Realschule schicken. Kein Miteinander, keine schulische Aktivitäten, Rektor war total unfähig . Schule ist eine Bruchbude. Gottseidank ist diese Tortur vorbei
Sehr enttäuschende Entwicklung
Die Schule hat leider in den letzten Jahren sehr von ihrem guten Ruf und dem außerordentlichen Engagement einzelner Lehrkräfte gelebt. Eine Weiterentwicklung hat nicht stattgefunden. Die Schule wird nicht geleitet sondern nur verwaltet. Konflikte wegmoderiert. Während der gesamten Coronaphase haben wir schmerzlich Initiative, Kreativität und Entscheidungsfreude vermisst. Stattdessen permanentes Verstecken hinter Beschlüssen des Schulministeriums und Verleugnen des eigenen Handlungsspielraum.
Auf dem absteigenden Ast
Gute Musiklehrer "reißen" es allein nicht. Der gute Ruf, der dem Fanny noch manches Mal voraus eilt, hängt augenscheinlich nur noch an der Musiksparte. Schade! In den mehr als 5 Jahren am Fanny hat sich doch einiges verändert - leider nicht zum Besseren - und Corona hat die Schwachpunkte besonders deutlich gemacht. Die z.T. marode Infrastruktur der in die Jahre gekommenen Gebäude ist eines, der Rückstand in der Digitalisierung ein weiteres, aber vor allem die gefühlte "Lustlosigkeit" eines Großteils des Lehrkörpers ist frustrierend. Schüler*innen die nicht Mainstream sind, sind nicht pädagogische und didaktische Herausforderung - sondern lästig. Und dieses toxische Umfeld wirkt anscheinend auch innerhalb kurzer Zeit auf neue Lehrkräfte und Referendare*innen. Schade!
Endlich vorbei
Versagen in 8 Jahren in der Organisation. Komplettausfall bei Digitalisierung. Einziges Highlight ist der Musikschwerpunkt.
Musik und Physik schließen sich nicht aus
Viele Schüler*innen am Fanny sind über Jahre hinweg aktiv in den Chören und Musikensembles aktiv und wirken an den Konzerten und Musicals mit, die identitätsstiftend für diese Schule sind. Nach dem Abitur studieren sie dann Physik oder Luft-und Raumfahrtechnik. Wieso das? Weil es eben kein Musikgymnasium ist, sondern die Naturwissenschaften genauso ein Grundpfeiler der Schule sind, wie die Kulturwissenschaften und die Gesellschaftswissenschaften bzw. das Soziale (SAK - sozialer Arbeitskreis!). Elitär ist die Schule nicht, maximal vereinzelte Elternhäuser. Ich erlebe hier als Kollegin viele engagierte Lehrer*innen, ebenso engagierte Eltern und eine effiziente Schulorganisation.
Schulausflüge, Austauschprogramme und Klassenfahrten gibt es sehr wohl. Die digitale Ausstattung verbessert sich zusehends, auch wenn da noch Luft nach oben ist. Renoviert und gebaut wird eigentlich immer an irgendwelchen Ecken dieser Schule. Aktuell ein neuer Werk-Raum und ein Schülerarbeitsbereich im Dach der alten "Villa".
Arrogant und elitär
Am 2. Tag nach der Einschulung wird ein Diktat geschrieben (5. Klasse), es gibt so gut wie keine Ausflüge, nur der Fachunterricht zählt. Erster Vokabeltest in Englisch umfasste fast 200 Vokabeln. Lehrer interessieren sich nur für die Besten, Ausländer sind auffällig unterrepräsentiert. Kritik gibt es nicht, Eltern sind devot und eine 3 ist eine schwache Note (O-Ton). Auch O-Ton:.... Am Fanny ist das "bessere" Klientel...
Sehr große Enttäuschung