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Freie Waldorfschule Mannheim

Gesamtnote 4,8

Achtlosigkeit für junge Bildungsbiographien

Ich konnte die letzten Jahre einige Schüler auf dem Weg zum Abitur an der Freien Waldorfschule Mannheim ausführlich beobachten.
Gleichzeitig hatten wir den Vergleich zu gleichaltrigen Abiturienten an anderen Gymnasien.
Ich muss sagen, es ist einfach fahrlässig wie wenig Stoff im Unterricht vermittelt und geübt wurde. Und wie schlecht er vermittelt wird. Auch noch im letzten Jahr vor dem Abi. Wie wenig fachliche Kompetenz insgesamt fürs Abitur vermittelt wurde. Schüler fühlten sich zunehmend schlecht vorbereitet und bekamen keine Hilfe. Hilflosigkeit breitete sich aus.
Frage: Hat das Ministerium sich eigentlich vom Ergebnis ein Bild gemacht? Beschäftigt sich jemand im Ministerium, der für die Waldorfschulen zuständig ist, mit der Misere, prüft die konkreten Ergebnisse? Hat man die externen Prüfungsexperten befragt über das gezeigte Niveau? Es kann nicht so bleiben, dass in Baden-Württemberg junge Menschen und ihre Eltern im Vertrauen auf sorgfältige Waldorfpädagogik am Ende hilflos zusehen müssen, dass die Schulausbildung und die Vorbereitung aufs Abi einfach nicht genügt und niemand Abhilfe schafft. Es ist nicht akzeptabel, dass dadurch Bildungsbiografien so beschädigt werden und dann Studienwünsche aufgrund einer zu schlechten Abiturnoten für die jungen Menschen einfach unerreichbar bleiben. Und das Desaster wird dann, obwohl sichtbar, totgeschwiegen. Das ist das zweite Problem der Waldorfschulen, die Konfliktleugnung. Wer wertet aus, wer zieht Konsequenzen?
Die Vorbereitung auf die Abiturprüfung war so mager, dass selbst einige der besten Schüler am Ende nicht über einen Schnitt von 3 im Zeugnis hinauskamen. Jeder weiß, wieviele Studienmöglichkeiten dann wegfallen .
Anstatt die qualitativen Probleme ehrlich anzusehen und stringent aufzuarbeiten reden Waldorflehrer dann aber recht gleichgültig vom „Karma..“ Traurig und rücksichtslos ist das gegenüber den jungen Menschen. Und auch gegenüber ihren Eltern, die diese Schule ja gewählt hatten, weil sie das Beste für ihre Kinder wollten.

Gesamtnote 5,5

Der große Anspruch wird überhaupt nicht eingelöst

Vor sich her getragene Worte aus der Lehre Rudolph Steiners, die leider im Schulalltag überhaupt nicht eingelöst werden.
Zu große Klassen, massiv überforderte Lehrer ( z. T. bis 40 Kinder), es fehlen Lehrer und deswegen werden viele Quereinsteiger ohne Waldorfausbildung eingestellt, z T vom erschreckendem fachlichen Niveau.
Die Vorbereitung zum Abitur ist fahrlässig mangelhaft und entgleitende Schüler werden hängen gelassen.
Schon in den unteren Klassen zeigt sich, dass Störungen und Förderungsbedarf kaum erkannt werden und keine notwendigen pädagogische Interventionen in Krisenfällen erfolgen. Zuständig ist im Krisenfall keiner, Ansprechpartner gibt es nur diffus kollektiv und Probleme bleiben liegen. Eltern, tretet nach der 5. Klasse zum Wohle Eurer Kinder unbedingt die Flucht an. Dies kann ich als betroffene Mutter nur raten.

Gesamtnote 4,2

Die Schule ist nicht mehr weiter zu empfehlen

Die Lehrer sind oft überfordert, genervt, und schlecht ausgebildet. Lernerfolge bleiben so leider auf der Strecke.

Gesamtnote 1,3

Ehemaliger Schüler von 1973 bis 1983

Freie Waldorfschule Mannheim

Der Beginn der Mannheimer Waldorfschule, war in Mannheim Friedrichsfeld 1970. 71, und 72, kamen weitere Schulklassen dazu. Da wurden Klassenräume, von der Grund und Hauptschule in Mannheim-Friedrichsfeld angemietet.
Die erste Schulklasse, war die Klasse von Frau Taler. Und dann folgten die Klassen von Harry Werner, und Frau Heitmann.
Meine Klasse, kam 1973 in Mannheim Neckarau, am Neckar Auer Waldweg als erste Klasse dazu.

Das Anthroposophische Lehr Prinzip, an sich, ist absolut OK, und gut, über das Notensystem, und das sitzen bleiben, lässt sich diskutieren und streiten. Man weiß es nicht zu 100 Prozent, was Letzt endlich wirklich besser ist. Und wo die Entwicklung hin geht, in Bezug auf die Schulsysteme.
Ich möchte die Vielseitigkeit, vom Inhalt des Lehrplanes ausdrücklich hervorheben und Beachtung schenken.
Die einzelnen Epochen, die immer 4 Wochen dauerten, waren dadurch sehr intensiv und sehr informativ. Mann hatte ausreichend Zeit, sich mit dem Lehrstoff, und mit der Materie sich ohne Zeitdruck zu befassen.
Auch die Vielseitigkeit, am Praktischem Unterricht, ist sehr umfang reich und sehr informativ und sehr lehrreich. Und das ist die beste authentische Grundlage, um Praxis nah beruflich einen Eindruck zu bekommen. Diese Vielseitigkeit, in vielerlei Hinsicht, findet man in anderen Schulen leider nicht.
Und das ist einzigartig in der Waldorfschule. Und das zeichnet Sie auch aus.

Die Kritik, an der Waldorfschule, dass die Schüler, sich später, in der Gesellschaft, sich nicht zurecht finden würden, und nicht in der Gesellschaft bestehen könnten, und es schwer hätten, ist absolut nicht nachvollziehbar und nicht zu verstehen. Auch dass die Lehrer nicht richtig ausgebildet wären, und kein richtiges pädagogisches Studium absolviert hätten, ist mir unbegreiflich, und das kann ich nicht nachvollziehen. Auch die Unterstellung, die Waldorfschule hätte was Sekten haftes, weil es den Eindruck vermitteln würde, auf Grund der Spiritualität, der Esoterik, und das mystische, ist mir ein Rätsel, das man das vermutet. Diese Gedanken, basieren auf absolute Unwissenheit, und falsche Informationen darüber.
Die Waldorfpädagogik, und die Anthroposophie, ist was sehr außergewöhnliches. Manche Menschen, befassen sich einfach nicht richtig damit, was eigentlich wirklich dahinter steckt, und was das Prinzip und der Gedanke daraus ist. Ich habe das oft gehört, aus der Gesellschaft, dass die Waldorfschule, keine gute Schule wäre, und dass das Schulsystem schlecht wäre. Das empfinden manche aus der Gesellschaft so, und es wird oft so dargestellt, aber das kann und will ich nicht so akzeptieren, und so stehen lassen, dass man die Schule, so bezeichnet und so schlecht macht. Es gibt immer für alles was positives, und was Negatives. Sicherlich, gab es das gute, und das schlechte, in der Waldorfschule. Grundlegend muss man aber die Waldorfschule, ins richtige positive Licht rücken, und man muss sich seinen eigenen Eindruck bilden, was das ganze beinhaltet, und was der Grundgedanke ist.

Man muss aber auch darauf aufmerksam machen, das zu meiner Zeit damals, nicht immer alles so korrekt und so schön alles zu ging, wie es immer nach außen dargestellt wurde. Manche Lehrer, dachten damals, dass Sie Ihr eigenes System, und Verhaltensmuster durch führen mussten, völlig weit entfernt, von der Waldorfpädagogik, und von Pädagogischen Grundsätzen.
Es kam damals zu meiner Schulzeit leider vor, das Schüler, regelrecht, vor der ganzen Klasse, unteranderem auch ich, bloßgestellt, vorgeführt, und gedemütigt wurden, für etwas, was vielleicht nicht ganz korrekt war, aber mit Sicherheit, nicht in dieser Art und Weise absolut nicht richtig war. Und mit Sicherheit nicht in dieser Form korrekt war. Das ist eigentlich ein absolutes No-Go. Ich habe damals sehr darunter gelitten, und mich gefragt, was das sollte, dass sich Lehrer regelrecht so menschenverachtend, gegenüber Schüler verhielten, für absolut nichts und nichts Erwähnens wertes. Mann kam sich damals, regelrecht als Schwerverbrecher vor. Und das ist nicht erfunden und an den Haaren herbei gezogen. Das ist die Wahrheit und die Realität. Ich könnte jetzt, noch mehr Einzelheiten erwähnen und vorbringen, das würde aber den Rahmen sprengen, und würde zu lang dauern, das detailliert zu beschreiben.
Ob solche Verhaltensweisen, und Vorkommnisse, von Lehrern immer noch vorkommen, weiß ich nicht. Aber ganz ausgeschlossen, denke ich, dass so etwas nicht mehr vorkommt, ist das mit Sicherheit nicht. Leider kam das damals vor, und das war kein Einzelfall.
Ich weiß nicht welche Erfahrungen Schüler, in dieser Hinsicht, was ich erlebte dies bezüglich gemacht haben, nach meiner Zeit, nach 1983.

Ich möchte ganz besonders betonen, dass das, was ich damals erlebte, von Lehrern, Verhaltensweisen waren, die nicht korrekt, menschenverachtend und demütigend waren. Die aber mit der Waldorfschule an sich, nichts zu tun hatten. Als junger Schüler, ist man besonders sensibel, das hätten die Lehrer, die das machten, zu meiner Schulzeit eigentlich wissen und beachten müssen. Ich habe das damals niemals verstanden, das selbst in einer Anthroposophischen Schule, so was vor kam, und vorkommen konnte. Ich hoffe, und würde mir wünsche, das niemals mehr ein Schüler und eine Schülerin, so was erlebt, und erleben muss, wie zu meiner Schulzeit.
Das hatte mit Waldorfpädagogik, Feinfühligkeit und Sensibilität überhaupt nichts gemeinsam und zu tun. Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann, wie das ist, wenn man sich als Schüler, vor der ganzen Klasse, aufstellen muss, und muss sich Dinge anhören, von Lehrer, die wirklich schlecht und menschenverachtend waren. Das wünsche ich niemand, dass jemand in so eine Situation und ähnliche Situation kommt.
Offensichtlich, ging es diesen Lehrern darum, die das machten, um pure Macht Demonstration und Verunsicherung des Schülers. Und das geht, und macht man als Lehrer und Pädagoge eigentlich absolut nicht. Und ich denke, und bin mir sicher, dass solche Methoden, nicht im Sinne von Rudolf Steiner waren, und wären. Ein Lehrer, ist ein Pädagoge, ein Mentor, ein Vorbild, eine Vertrauensperson, eine Person, an die man sich wendet, wenn man Probleme hat, und an die man sich wendet, wenn einem was widerfahren ist, und der einem Schüler, was auf den Weg gibt. Aber offensichtlich, hatten diese Lehrer davon überhaupt keine Ahnung. Wir waren damals zu jung, und hatten nicht die Erfahrung, und das sichere auftreten, um das richtige zu sagen, und uns zu wehren. Und als Kind und jugendlicher hat man das schon gar nicht.
Manche Lehrer, waren damals, offensichtlich, genervt, gestresst, und völlig überfordert, aber dass man das am Schüler ausließ, war ziemlich daneben.
Das entspricht alles der absoluten Wahrheit, was ich hier geschrieben habe, und das ist so beschrieben, wie ich es damals empfand. Ich habe diese Erlebnisse, jahrelang für mich behalten, und habe darüber geschweigt. Erst 1998, habe ich meinen Angehörigen davon berichtet. Als ich Ihnen das mitteilte, waren Sie entsetzt. Diese Erlebnisse, sind mehr als 40 Jahre her, und manche fast 40 Jahre. Es ist die Frage, ob man solche Erlebnisse erläutern sollte und muss, oder eher nicht. Aber ich denke, dass man darauf aufmerksam machen muss, damit sich sowas niemals mehr ereignet. Und dass Lehrer, niemals mehr solche Methoden, unabhängig und weit entfernt von der Waldorf Pädagogik ausüben.

Abgesehen davon, war es eine sehr schöne Zeit, an die ich mich immer mal wieder sehr gerne zurück erinnere.

Auch wenn damals, zu meiner Zeit, nicht alles gut und korrekt war, vergebe ich trotzdem, fünf von fünf Sternen. Und das was negativ war, hat auf die Benotung kein Einfluss darauf, weil das Verhaltensweisen waren, die von einzelnen Lehrern gemacht wurden, die mir passierten. Und das hat nichts, mit der Waldorfschule Ansicht was zu tun. Das möchte ich noch mal ausdrücklich hervorheben. Und das ist mir sehr wichtig, das zu betonen.

Ich persönlich, würde die Waldorfschule, zu 100 % empfehlen.

Ehemaliger Waldorfschüler von 1973-1983