Freie Waldorfschule Erftstadt
Für uns die richtige Entscheidung
Wir haben zwei Kinder an der Schule. Ein drittes Kind hatte ich im regulärem Schulsystem. Daher habe ich auch den Vergleich. Vorab, jeder soll und muss die Schule individuell auf sein Kind hin aussuchen und bewerten. Das aber dahingestellt:
Wir sind froh und glücklich nach einer langen Leidensgeschichte im regulären System die Waldorfschule gefunden zu haben. Sei es die differenzierten Textzeugnisse, das breite Fächerangebot mit Handwerk und Musik und der Fokus auf die Entwicklung der Kinder statt Reihentestungen. Das System Waldorf bringt wahnsinnig viele Vorteile. Auch die Waldorfschule Erftstadt hat das verinnerlicht und punktet darüber hinaus mit einer familiären, eng am Kind und an der Schulgemeinschaft ausgerichteten Atmosphäre. Die Menge an gemeinschaftlichen Aktionen, Theaterspielen, Praktika und Projekten, die Kinder nicht nur im Wissen, sondern auch im Charakter wachsen lässt, ist immens.
Das ist aber natürlich auch die Herausforderung. Die Selbstverwaltung fordert Lehrkräften und Eltern viel ab. Die Schüler*innen müssen zusätzlich viel künstlerisches Pensum zu den staatlichen Ansprüchen schaffen. Das kann auch Streß bedeuten und die Nerven blank legen. Und natürlich gibt es hin und wieder auch Personen, die in so einer engen Gemeinschaft nicht miteinander klar kommen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass die aktuelle Schulleitung und Vorstand daran arbeiten und bin daher auch im Elternrat dies zu unterstützen.
Fazit für uns: Es ist für uns das bessere System und die Kinder fühlen sich wohl. Wer sein Kind aber einfach schicken und "beschulen" lassen will, für den ist es nicht.
Schule zum Mitmachen!
Tolle Schule mit super Lehrkräften und einem wunderschönen Gelände
Unsere Tochter besucht mittlerweile auch schon seit ein paar Jahren diese tolle und wunderschöne Schule und ich kann die Schule jedem, der mit den Konzepten der Waldorfpädagogik zurecht kommt, nur wärmstens empfehlen. Sicherlich steht und fällt ganz viel mit der handelnden Lehrkraft und vielleicht haben wir auch das Glück, eine ganz, ganz tolle Klassenlehrerin erwischt zu haben, aber bei nahezu allen mir bekannten Lehrkräften erleben wir als Eltern ein überdurchschnittlich hohes Engagement, sodass ich viele negative Rezessionen im Internet nicht verstehen kann.
Ich bin davon überzeugt, dass man keine Schule finden wird, an der immer alles perfekt läuft, das ist auch hier nicht so, ganz klar und es gibt immer irgendwo was zu meckern und auch mal "Stunk in der Bude". Dennoch passt für uns persönlich ganz ganz viel genau so wie es an der Schule praktiziert wird und wir genießen den Zusammenhalt der Eltern und Schüler untereinander ebenso wie das Miteinander mit den Lehrern.
Auch oder sogar im Besonderen leiden die Waldorfschulen extrem unter dem Fachkräftemangel, nicht zuletzt aufgund der unterdurchschnittlichen Bezahlung der Lehrkräfte im Vergleich mit staatlichen Systemen, da bleibt es nicht aus, dass auch gute Kräfte abwandern wenn sie finanziell nicht mehr klar kommen. Vor diesem Hintergrund, finde ich, gehört den Waldorfpädagogen eine ganz besondere Hochachtung für Ihre Bereitschaft, das Waldorfkonzept weiter zu leben und zu unterstützen.
Wir werden der Schule auf jeden Fall treu bleiben und in Kürze hoffentlich auch unser zweites Kind dort einschulen dürfen. Vielleicht darf ich ja den einen oder anderen von euch zukünftig als Elternteil an der Schule unserer Kindern begrüßen ;-)
Bis denne,
Guido
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Lebendige Schule mit vielen Möglichkeiten
Die Waldorfschule Erftstadt ist wunderschön gelegen. Ein großer Schulhof mit schönen Grünanlagen, die die Kinder in der Pause nutzen können bietet Platz genug für alle SchülerInnen. Es gibt Werkstätten für Holz, Metall,, Buchbinden und das Schneidern. Engagierte Lehrer und Lehrerinnen vom Fach arbeiten mit Kleinstgruppen dort. Es ist eine sehr familiäre Atmosphäre. Der neue Saal wird sehr viel genutzt für Schulferien, an denen schon die kleinsten auftreten. Viele Theaterstücken und Musicals werden mit erfahrener und oft professioneller Hilfe einstudiert und auf die Bühne gebracht. Die SchülerInnen kümmern sich selbst um die Technik, die sehr anspruchsvoll ist. Wo ist so etwas heute möglich? Wir sind sehr glücklich hier, nicht nur unsere Kinder sondern auch wir als Eltern. Die Selbstverwaltung ist viel Arbeit und es ist auch bereichernd als Eltern mitmachen zu dürfen, mit den LehrerInnen zusammen zu arbeiten. Klar gibt es auch mal Auseinandersetzungen. Wenn viele Menschen zusammen kommen ist das wohl normal und bringt die Schule doch auch immer ein Stück weiter auf ihrem Weg. Wir würden uns immer wieder für diese Schule entscheiden.
Waldorfschule Erftstadt - nicht zu empfehlen.
Vor einem Besuch einer Waldorfschule sollte man sich generell gut über das grundsätzliche pädagogische Konzept und die Vor- und Nachteile bzw. Kritikpunkt informieren. Bezüglich der Kritikpunkte ist eine gute Quelle ist der Internet-Blog: www. anthroposophie.blog
An der Waldorfschule Erftstadt gibt es, wie an anderen Schulen auch, zwar auch einige engagierte Lehrer, aber leider auch Lehrende, die Kinder bewußt ausgrenzen bis hin zu psychischem Mobbing. Zum Ende des Schuljahres 2020/2021 führte dies dazu, dass 9 Kinder einer Mittelstufenklasse die Schule verlassen habben. Die aus Lehreren gebildet Schulleitung ist mit vielen Problemen überfordert. Konstruktive Kritik ist nicht erwünscht. Viele Lehrer und Eltern sind der Querdenker-Szene zuzurechnen. Die Coronakrise zeigte, dass das an Waldorfschulen geübte Prinzip der Selbstverwaltung zumindest an dieser Schule nicht funktioniert und dass sowohl das Kollegium als auch die Elternschaft tief gespalten sind. Zudem gab es in den letzten Jahren aus eine vergleichsweise hohe Fluktuation innerhalb der Lehrerschaft, so dass das waldorfpädagogische Klassenlehrerprinzip (ein Klassenlehrer/-in begleitet die Kinder innerhalb der ersten 8 Jahre) kaum noch umzusetzen war.
Insgesamt ist die Schule daher nicht zu empfehlen.