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Georgius-Agricola-Gymnasium, Glauchau

Gesamtnote 1,3

Meinung nach 11 Jahren Schule

Nach fast 11 Jahren am Georgius-Agricola-Gymnasium in Glauchau fühle ich mich in der Lage dieses Gymnasium offen und ehrlich zu bewerten.

In den letzten Jahren hat dieses Gymnasium einen starken Wandel mitgemacht.
Vermehrt alte Lehrer sind in Rente gegangen und junge, engagierte Lehrer sind hinzugekommen.

Mit der Hilfe digitaler Programme werden mittlerweile die Eltern und Schüler der Schule besser über Stundenplanänderungen, Ausfälle, Busplanänderungen und auch die Noten informiert. Grund dafür war auch Corona und dessen Folgen. Während andere Schulen in der Umgebung durch Corona zu nichte gegangen sind, hat diese Schule Corona als Möglichkeit genutzt Änderungen im Schulalltag vorzunehmen. Nicht nur im Schulalltag sondern auch im Schulgebäude wurden Änderungen in den letzten Jahren vorgenommen. Mittlerweile gibt es vermehrt digitale Tafeln und die Nutzung von Tabletts im Unterricht wird vermehrt eingesetzt.
Alle Lehrkräfte nehmen sich für jeden Schüler Zeit und nutzen auch ihre Freizeit um den Unterricht besser auf alle Schüler der Klasse auszurichten. Falls jemand etwas nicht versteht sträuben die Lehrkräfte sich nicht zu helfen und alles in Ruhe noch einmal zu wiederholen. Aber nicht nur während des Unterrichts sind Lehrkräfte für die Schüler da, auch außerschulisch, in vielen AGs stehen die Lehrer den Schülern zur Seite, sodass jeder Schüler mitgezogen wird und das Abi schaffen kann.
Der Unterricht verläuft vermehrt interaktiv und kann nicht nur informieren, sondern auch wirklich Spaß machen.
Ab der Oberstufe können die Schüler ihren eigenen Weg wählen und je nach ihren Stärken Kurse wählen, dabei werden genau diese Stärken dann gefördert.
Natürlich gibt es immer Lehrer mit denen ein Schüler nicht so gut umgehen kann, aber selbst dann bleiben die Lehrer ruhig und klären Probleme und Unklarheiten mit viel Vernunft.
Der Hausmeister und mehrere Putzkräfte sorgen dafür dass immer alles funktioniert und sauber ist, sodass man sich an dieser Schule wohl fühlt. Und wenn das einmal nicht so ist, dann stehen die Schülersprecher einem immer zur Seite, da sie direkten Kontakt zur Schulleitung haben. So konnten schon viele Wünsche von Schülern, Eltern und Lehrern erfüllt werden. Die Schülerfirma "SHS statt SOS", also Schüler helfen Schülern, bietet Nachhilfe für andere Schüler aus unteren Klassen an, sodass Schüler denen es Schwer fällt nicht nur von den Lehrkräften geholfen wird, sondern auch andere, hilfsbereite Schüler und Schülerinnen helfen. So konnten auch schon ein Kaffee-Automat und Wasserspender in der Schule gebaut werden und äußerliche Gestaltungen in Absprache mit allen Klassen-, Kurs- und Lehrersprechern gemeinsam bearbeitet werden.
Das Georgius-Agricola-Gymnasium setzt auf eine sehr gute Bildung der Schüler auf allen Gebieten und hilft jedem einzelnen sich perfekt auf das Abi vorzubereiten. Der Ausbau der Schule und viele junge Lehrer tragen bei dieser Bildung bei und selbst wenn es schulisch nicht so gut läuft gibt jeder alles um den Schülern zu helfen.
Durch meine eigenen Erfahrungen und auch der meiner Geschwister und Freunde kann ich diese Schule bestens weiterempfehlen.

Gesamtnote 2,5

Eher nicht

Um es vorwegzunehmen, ich hatte 3 Kinder an dieser Schule, eins wäre an ihr fast zerbrochen. Eigentlich hatte ich vor einen Brief an die Schulleitung zu verfassen, ich habe mich dann aber für diesen Weg entschieden, da ich denke so fällt es nicht unter den Tisch der Direktorin. Ich durfte mich während der Schulzeit meiner Kinder leider zu den Missständen nicht äußern, weil dies bedeutet hätte, dass meine Kinder noch mehr zum Angriffsziel geworden wären. Das größte Problem an dieser Schule ist Fairness. Wer hier am meisten mobbt sind die Lehrer. Ein gewisser Herr meinte vor versammelter Klasse zu meinem introvertierten Kind, weil sie sich nicht so oft meldete: „Was willst du hier, du atmest den anderen die Luft weg!“, eine andere Lehrerin hat eine komplette Klasse dazu angestiftet ein Zimmer zu verunreinigen, weil sie die Klasse, die danach in diesem Zimmer Unterricht hatte, nicht leiden konnte. (Alles von einem Schüler auf Instagram festgehalten.) Wie viel anders es sein kann habe ich erst bemerkt, als mein vermeintlich „hoffnungsloser Fall“ die Schule wechselte und dort mit absoluten Traumnoten den Abschluss machte. Allerdings gab es dort auch keinen Lehrer der mehr darauf gab ordnungsgemäß mit allen Titeln angesprochen zu werden als sich dem zu widmen, weswegen man eigentlich Lehrer werden sollte. Lehrer sollte man für die Schüler werden, die einen brauchen und nicht um sich mit denen zu brüsten, die es auch allein schaffen. Ich weiß nicht, ob diese Lehrer erst in ihrer Laufbahn so mies geworden sind oder Lehrer geworden sind, um sich zu rächen. Zur gängigen Praxis der Schule gehört es zudem, im Verbund von vier Lehrern inklusive Direktorin, Kinder der 6. Klassenstufe ausweglos regelrecht zu „verhören“ bis diese zu weinen beginnen, habe ich auch bereits zweimal erlebt. Wie will sich ein Kind verteidigen, wenn ein Haufen Erwachsene es vorverurteilt und auf es einredet? Ist das pädagogisch? Abgesehen davon, dass man sich auch im Lehrerkollektiv mobbt, wenn einem die Meinung des anderen nicht gefällt. Diese Schule ist für einen sensiblen Menschen, der kein Arschkriecher ist, nicht empfehlenswert. Es gibt zwar jüngere Lehrer, die sich tatsächlich noch bemühen, besonders erwähnenswert ist dabei eine engagierte Französisch-Lehrerin, die stellvertretende Direktorin, das Sekretariat und ein älterer Mathelehrer, der vielleicht nicht jedermanns Fall ist, aber zumindest fair. Hier in diesem Gymnasium sollte man sich die Kurse nach Lehrer auswählen können und nicht nach Fach, weil dies hier maßgeblich für den Erfolg ist. Gerade bei der Abgabe der Lehrbücher gegen Ende der Schulzeit hat sich nochmals herauskristallisiert, wie ungemein abartig böse mancher Lehrer sein kann. Man hat dabei einen Laufzettel dieser muss komplett abgehakt sein, wenn man sein Zeugnis erhalten will, während mancher Lehrer das Buch recht unkompliziert entgegengenommen hat, musste man manche per E-Mail um einen Termin betteln. Ansonsten ist man tatsächlich mit seinen 12 Büchern mehrmals abgewiesen wurden. Ich weiß nicht wie viele Fahrten ich zur Schule unternehmen mussten, auf Buszeiten wird hier nämlich keine Rücksicht genommen, hätte ich keinen flexiblen Job, keine Ahnung wie das zu bewerkstelligen gewesen sein soll. Aber immerhin geht eine Lehrerin, die in ihrem letzten Dienstjahr nochmal richtig ihre Verachtung für jeden Schüler zum Ausdruck gebracht hat, nun in Rente. Es kann also nur besser werden.