Gymnasium am Römerkastell, Alzey
Stellungnahme der Schulleiterin, Heike Hauenschild-Bentemann
Ich möchte auf den Eintrag vom 18.11.2019 eingehen, da die darin erhobenen Vorwürfe sachlich nicht haltbar sind:
- „Unterrichtsausfall von bis zu 20 Wochenstunden“:
Selbst in Phasen von zufällig gehäuften Erkrankungen kommt es nicht zu einer solchen Menge an Unterrichtsausfall, dieser muss außerdem monatlich statistisch erhoben und an die Schulaufsicht gemeldet werden.
- „Lehrer erscheinen einfach wochen- oder monatelang nicht zum Unterricht“:
Selbstverständlich erfüllen meine Kolleg(inn)en ihre Dienstpflicht und fehlen nur aus triftigen, meist gesundheitlichen Gründen. Etwas Anderes zu behaupten ist unzutreffend. Bei langfristigen Ausfällen wird selbstverständlich Vertretung organisiert.
- „Leistungskurse mit 30 Personen sind keine Seltenheit“:
Das ist eine absolute Seltenheit. Von den aktuell 72 Leistungskursen gibt es nur 4 große Kurse: einen mit 27, zwei mit 28 und nur einen mit 30 Schüler(inne)n. In der Regel haben unsere Leistungskurse 12-25 Teilnehmer. Weil wir bestrebt sind, unseren Schüler(innen) alle Fächerkombinationen ermöglichen, lassen sich große Kurse nicht immer vermeiden.
- „Lehrerwechsel ist an der Tagesordnung“:
Wir haben ein sehr junges Kollegium (Eltern- bzw. Väterzeiten) und bilden auch Referendare aus, so dass sich auch in der MSS Lehrerwechsel nicht vermeiden lassen, diese jedoch immer mit Fachkräften aufgefangen werden.
- „Klausuren mit einem Schnitt von 6 Punkten […] nur ein Achselzucken“:
Die Klausuren fallen in der Regel besser aus und schwache Leistungen eines Kurses werden im kollegialen Austausch, mit der Lerngruppe und in besonderen Fällen auch mit mir als Schulleiterin besprochen.
- „Lehrer agieren interessenlos“:
Kolleg(inn)en nehmen ihre Aufgabe als Stammkursleiter(innen), die die Lernenden bis zu Abitur begleiten, sehr ernst. Davon überzeuge ich mich regelmäßig.
- „Lehrer mobben Schüler mit gesundheitlichen Problemen“:
Das ist absurd! Es gibt sehr viele Beispiele, wie intensiv gerade Jugendliche mit gesundheitlichen Problemen, z.B. durch das Erteilen von Hausunterricht, durch individuelle Förderpläne und durch Beratungsgespräche mit Eltern und Schülern, betreut werden.
- „keine Aktivitäten des Schulelternbeirats“:
Der Elternbeirat trifft sich sechsmal im Jahr zu sehr konstruktiven und vertrauensvollen Sitzungen mit der Schulleitung. Er zeigt eine enorme Präsenz bei Schulveranstaltungen und hat immer ein offenes Ohr für die Elternschaft und auch für die Schüler(innen). Jede(r) kann aktiv im SEB mitarbeiten und die Schule mitgestalten.
Top!
Offensichtlich hat die erste Bewertung ein persönliches Problem mit einer der handelnden Personen an dieser Schule. Objektiv betrachtet gibt es an dieser Schule ein beachtliches Angebot an Möglichkeiten. Von bilungualem Einstieg bereits in der 5. Klasse, zudem Französisch als erste Fremdsprache über die Gesangsklasse und ein echtes Ganztagsangebot. Dies setzt sich in der Mittel- und Oberstufe fort. Engagierte Schüler und Lehrer finden auf persönlicher Ebene einen fast freundschaftlichen Umgang, der Spagat zwischen Wissensvermittlung und Spaß gelingt in den meisten Fällen. Die Ausstattung der Schule ist durch einen sehr engagierten Föderverein in Verbindung mit der Schulleitung und dem Schulträger überdurchschnittlich gut. Der Schulelternbeirat fungiert hier ebenfalls als Bindeglied zwischen Schülerschaft und Kollegium im fairen und fruchtbaren Diskurs. Als ehemalige Schüler sind wir als Eltern mit unseren Kindern zurückgekehrt und fühlen uns einfach nur gut aufgehoben. Die vorangegangene Bewertung ist einfach nur unfair und beleidigend, schade dass in solchen Foren durch den Betreiber keine strengeren Regeln aufgestellt werden. Vor Veröffentlichung einer Rufschädigung sollte die Gegenseite auch gehört werden.
Desaströs, teils eisiges Klima und uninteressierte Lehrer
Eine ehemals gute Schule hat sich in den letzten Jahren erschreckend negativ entwickelt. Oberstufenschüler müssen immer wieder Unterrichtsausfall von bis zu 20 Stunden in der Woche einfach hinnehmen. Lehrer erscheinen einfach wochen- und monatelang nicht zum Unterricht (sogar Stammkursleiter!). Leistungskurse mit 30 Schülern sind keine Seltenheit. Lehrerwechsel ist an der Tagesordnung. Für Klausuren mit einem Schnitt von 6 Punkten gibt es nur ein Achselzucken - und das mehrfach. Ehemals sehr engagierte Lehrer agieren interesselos. Schüler, die gesundheitliche Probleme haben, werden von Lehrern gerne mal gemobbt. Aktivitäten des Schulelternbeirats: im Nullbereich. Das ließe sich jetzt unendlich fortsetzen... Und ja, es gibt auch ein paar richtig nette, tolle Lehrer dort. Leider sind es immer weniger. Die Stimmung ist sehr schlecht. Unser Fazit: alles andere als eine gute Schule. Finger weg!