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Sebastian-Münster-Gymnasium, Ingelheim am Rhein

Gesamtnote 4,8

Demotivierend und Unterricht vom Band

Ich kann dir Schule nicht empfehlen, ich habe 2015 Abitur gemacht und war ab dem Moment froh, nicht mehr hingehen zu müssen.
In der Unterstufe bekam ich von meiner Englisch Lehrerin gesagt, ich soll am besten in die Realschule gehen, weil ich zu schlecht sei. Das hat mich wahnsinnig verunsichert und mich bis heute in meinen Englischskills geprägt, obwohl ich heute sehr gut darin bin. Sie hat nur meine Noten, aber mich nicht als Mensch oder Schüler gesehen. Der Deutschlehrer war für seinen nicht vorhanden Unterricht bekannt, ging bald in Rente und der neue Deutschlehrer hatte viel zu stemmen, zu viel. In der Mittelstufe hat meine neue Englischlehrerin und spätere Klassenlehrerin das gleiche Spiel wie die andere Lehrerin getrieben und nur ihren Unterricht durchboxen wollen. Selbst als ich meiner Schwester, die mich von meiner Klassenfahrt abgeholt hat, in Hörweite der Lehrerin, erzählt habe, mich habe eine Mitschülerin permanent geärgert, hat sie es gekonnt ignoriert und sich mit dem "Begleitlehrer" weiter unterhalten. Ich bin mir mehr als nur sicher, dass sie es gehört hat, aber keine Lust hatte sich darum zu kümmern. In Französisch hatten wir einen Lehrerwechsel, das war aber auch keine große Erleichterung. Die Vorherige hat immer wieder Mitschülerinnen zum weinen gebracht und die neue Lehrerin war zwar gut und streng, hatte aber auch zu sehr das Fach als den Mitmenschen im Kopf und hat ihr Lehrpensum mehr oder weniger durchgeboxt.
Ich hatte in der Mittelstufe ca. 3x einen Lehrerwechsel in Physik und Chemie, was dafür sorgte, dass ich keine Ahnung hatte von dem Fach. Die Lehrer waren keine wirklichen Pädagogen und wurden von meiner Klasse "weggemobbt". Natürlich ist es wirklich schlimm und belastend für Lehrer mit Schülern zu arbeiten, die es auf einen "abgesehen" haben, aber dann darf man kein Lehrer werden, wenn man sich nicht durchsetzen kann. Das Resultat ist, dass ich keine Ahnung von DEN Mintfächern hatte, obwohl ich mich bemüht habe mitzukommen. Wenn aber dann der 3. Lehrer von sich behauptet, er sei ein "Magier" und er "braue einen Zaubertrank" ist bei mir auch der Geduldsfaden zu Ende.
Erst ab der Oberstufe hatte ich bessere Erfahrungen mit Lehrern gemacht, aber auch nur ein Paar. Wenn ich überlege, ich war 9 Jahre an dieser Schule und nur 2,5 Jahre waren in Ordnung, spricht das Bände.
Herr Stockebrand, Frau Scholz, Frau Michel, Frau Klein und Herr Hammerschmidt waren die Lehrer am Ende, die einen guten Unterricht gemacht haben, von denen ich noch heute profitiere und an diesen Unterricht gerne zurückblicke. Alle anderen Lehrer hatten entweder keine Lust auf den Unterricht bzw. Unterrichtsvorbereitung oder haben sich und ihr Fach zu sehr ernst genommen. Man muss immer noch bedenken, mit 16-18 Jahren hat man ganz andere Dinge im Kopf als Schule und das ist auch in Ordnung. Natürlich muss man als Schüler auch den Unterricht etc im Kopf haben, aber Schule ist nicht alles und das würde mir an dieser Schule nicht vermittelt.